Jack Ging ist tot. Der Schauspieler starb am bereits am 9. September 2022 im kalifornischen La Quinta eines natürlichen Todes. Seine Frau Apache Ging bestätigte den Tod des Darstellers gegenüber The Hollywood Reporter.

Er war vor allem auf wortkarge und hartgesottene Figuren spezialisiert, die der in Oklahoma geborene Darsteller in etlichen bekannten Serien spielte. Obwohl Jack Ging schon seit den späten 1950er Jahren als Schauspieler aktiv war, wurde er in Deutschland vor allem erst in den 1980er Jahren bekannt. Er spielte Lt. Ted Quinlan, Codys und Nicks Polizeikontakt in in drei Staffeln der Kultserie Trio mit vier Fäusten.

In der Action-Kultserie Das A-Team verkörperte er General Harlan „Bull“ Fullbright, der in der vierten Staffel Hannibal, Face, B.A. und Murdoch das Leben schwer machte, dann jedoch feststellte, dass die Söldner die guten Jungs waren und nicht die bösen. Ironisch war sein Ausscheiden aus der Serie, als Fulbright bei einer Rettungsaktion für seine Tochter eine Kugel in den Rücken bekam. »Es war eine Kinderserie! Sie schossen 10.000 Maschinenpistolen von allen Dächern und warfen Bomben und Granaten, aber niemand wurde getötet – außer mir«, lachte der Schauspieler.

Auf der großen Leinwand sah man Jack Ging nur selten. Eine Ausnahme waren Filme von und mit Clint Eastwood. In Hängt ihn höher von 1968 waren die beiden Darsteller erstmals gemeinsam zu sehen. Clint Eastwood besetze ihn anschließend in seinen Regiearbeiten Sadistico und Ein Fremder ohne Namen.

Jack Ging war dreimal verheiratet. Seine letzte Ehefrau, Apache, die als Sharon Ramona Thompson ebenfalls in Oklahoma geboren wurde, lernte er 1973 bei den Dreharbeiten zum Jugenddrama Wo der rote Farn wächst kennen. Die beiden waren seit 1978 miteinander verheiratet. Neben ihr hinterlässt er seine Kinder Adam, Casey, Erin, Charlie und Anna sowie einige Enkel und Urenkel.