Donnerstag, 25. April 2024
† Fred Willard
Frederick Charles Willard (1931-2020)
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IMDb


* 18. September 1933 | Komiker, Schauspieler

 

Trans-Amerika-Express

Das Geld liegt auf der Straße

Fernwood 2 Night

This is Spinal Tap

Roxanne

D.C. Follies

Eine Nervensäge

Waiting for Guffman

Superman – Die Abenteuer von Lois & Clark

Roseanne

Idle Hands

Verrückt nach dir

Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung

Best in Show

The Wedding Planner

Meine Familie – echt peinlich

American Pie: Jetzt wird geheiratet

Der Anchorman

Alle lieben Raymond

King of the Hill

Back to you

Hauptsache verliebt

Modern Family

Space Force

 

† 15. Mai 2020 | Herzversagen


Der Komiker, der ahnungslose Figuren bis zur Perfektion spielte, Fred Willard, ist am Freitagabend im Alter von 86 Jahren in Los Angeles gestorben, wie sein Agent berichtete. Laut Tochter Hope schlief er friedlich ein: »Er blieb ständig in Bewegung, arbeitete und machte uns bis zum Schluss glücklich. Wir haben ihn so geliebt. Wir werden ihn für immer vermissen.«
Frederick Charles Willard wurde in Cleveland geboren. Sein Vater starb, als Fred 12 Jahre alt war, was »ziemlich schwierig« war, wie er erzählte. In Shaker Heights, Ohio, war er der Klassenclown und träumte von einer Karriere im Baseball oder der Arbeit als Deejay. Mit der Schule halb fertig, schickte ihn seine Mutter auf eine Militärschule in der Nähe von Louisville. Schließlich schloss er am Virginia Military Institute ab und diente zwei Jahre für die US Army in Deutschland.
Danach ging er nach New York, wo er zusammen mit seinem Studentenkumpel Vic Greco einen Sketchkomödienakt einstudierte und damit durch die Clubs des Landes zogen, um am Ende 1963 in den Talkshows von Ed Sullivan und Steve Allen aufzutreten. Ende der 60er trennten sich ihre Wege, da ihnen feste Rollen in der Carol Burnett Show angeboten wurden, Vic das jedoch nicht wollte. Fred landete schließlich bei der Komödientruppe Second City in Chicago, wo er seine Improvisationstalente verfeinern konnte.
Er spielte unter Regisseur Alan Arkin in der Off-Broadway-Produktion von „Little Murders“ und gründete später eine Improvisationstruppe namens Ace Trucking Company, die in Las Vegas als Vorprogramm von Tom Jones auftraten und für dessen abc-Varietéshow-Aufnahme in London Witze rissen. Ab 1966 trat er immer wieder in Gastrollen in Fernsehserien und -sendungen auf. 1978 war er auch einmal Gastgeber der Kultshow Saturday Night Live, in dessen Ausgabe er den kultigen Sketch mit Gilda Radner spielte, worin sie in einem Laden nur Scotch-Bänder verkauften.
Auch trat der viermal für den Emmy® nominierte Mime in zahlreichen Filmen wie Trans-Amerika-Express, Roxanne, Austin Powers oder American Wedding in Nebenrollen auf. Zudem gehörte er zur „Standardausrüstung“ von Christopher Guests Mokumentationen wie This is Spinal Tap, Waiting for Guffman oder Best in Show. Eine kultige Rolle hatte er auch als Senderchef Ed Harken in den Anchorman-Filmen.
Mit seiner beachtlichen Frequenz von über 500 Auftritten, vor allem in den TV-Shows von Jay Leno oder zuletzt als Stammgast bei Jimmy Kimmel Live!, gehörte er zu den bekanntesten Gesichtern des US-Fernsehens. Wenn er nicht gerade irgendwo auftrat, lehrte er zusammen mit seiner Frau Mary Sketche-Schreiben in ihrer MoHo Group, die sie 2006 gründeten. Mary, mit der er seit 1968 verheiratet war, starb bereits 2018. Er hinterlässt einen Sohn. Ab Ende Mai ist Fred Willard ein letztes Mal auf Netflix zu sehen – als Vater von Steve Carell in dessen Komödienserie Space Force.

28.03.2024 | mz
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