Eine Gruppe von Studentinnen und ihre Dozentin Nora campieren in einem Atombunker, um für ihre Abschlussarbeiten zu recherchieren. In Begleitung eines unheimlich aussehenden Hausmeisters bereiten sich die Mädchen darauf vor, 24 Stunden in dem Bunker eingeschlossen zu verbringen. Mitten in der Nacht verschwinden zwei von ihnen spurlos. Nora koordiniert die Suche, doch schon bald finden sich die Überlebenden in einem Strudel der Gewalt durch einen Menschenfresser gefangen.
Der italienische Regisseur Dario Germani schafft Überraschendes. Wo es beim weit bekannteren Namensvetter mittlerweile leider hakt, liefert Germani schonungslos ab. Mit seinem extrem harten und kontroversen Splatterfilm gelingt ihm die grandiose Fortsetzung eines der berüchtigtsten und bis vor kurzem beschlagnahmten Klassikers aus dem Land des Horrors: Anthropophagus.
Über 40 Jahre nach dem Kultfilm von 1980 ist der traumatisierte Menschenfresser nun zurück und wartet in den dunklen Tiefen eines alten Atombunkers auf neue Opfer. Diese kommen in Form bildhübscher Studentinnen, deren Exkursion im tödlichen Chaos endet. Es gibt Blut und Gedärm, Folter und Lärm. Kreischende Girls und ein Ungeborenes.
Hier wird gnadenlos in Nahaufnahme eine Zunge abgeschnitten, ein Auge entapfelt oder ein Gesicht gehäutet – all das, was das moderne Splatterherz begehrt und spätestens seit The Sadness und Terrifier 2 wieder „en vogue“ ist. Die Jagd nach neuem Fleisch begleiten immer wieder auftauchende Giallo-Elemente, stilgerecht mit einem fantastischen Soundtrack untermalt, der zeitweise an Dario Argentos Hausband Goblin erinnert. Mahlzeit!