Cyrus, ein ausgefeilter, cleverer Dieb, und seine loyale Truppe haben sich darauf spezialisiert, Kunst von Leuten zu stehlen, die es nicht verdient haben, sie zu besitzen. Als ihr bravouröser Raub eines NFT[1] bei einer Auktion in Venedig zu einem winzigen, möglicherweise karrierebeendenden Fehler führt, erklärt sich Cyrus bereit, der Interpol-Agentin Abby Gladwell dabei zu helfen, zehn Tonnen Gold abzufangen, die als Bestechungsgeld für Terroristen gedacht waren, und erhält im Gegenzug volle Immunität für sich und seine Kollegen.
◆
F. Gary Gray inszenierte diese unglaubliche Räuberpistole mit einer illustren internationalen Besetzung und drehte das sonnige Krimi-Abenteuer in Italien, London, sowie in den Harbour Studios in Belfast. Dabei ließ er seine Erfahrungen mit diesem Genre aus The Italian Job und Set it off einfließen, weshalb der Film zwar hanebüchen konstruiert ist, doch dafür stimmt die Chemie im Gaunerteam.
»Ich liebe dieses Genre, weil es mir erlaubt meine Fantasie mit modernster Technologie entfesseln modernster Technologie entfalten kann, Inspiration von verschiedenen globalen Kulturen und Erfahrungen zu schöpfen, und meine Liebe zum Lernen neuer Dinge entfacht«, berichtet der Filmemacher. »Ich liebe auch die Möglichkeit, ein großartiges Ensemble zusammenzustellen. Und mit Werkzeugen zu arbeiten, die die mir das Gefühl geben, ein großes Kind in einem futuristischen Spielzeugladen zu sein, macht den Prozess noch spannender.«
Kevin Hart mag ja in seinem Heimatland für seine afro-amerikanischen Mitstreitenden ein Idol sein, doch außer sich selbst in Szene zu setzen kann dieser Mann nicht schauspielern! Seine Mimik ist immer gleich, er spricht immer gleich – gut, er hat eine Komödienstimme und eine Nicht-Komödienstimme. Und wenn Abby erzählt, Cyrus sei britisch, kommt man aus dem Lachen nicht mehr heraus. Cyrus‘ Akzent ist genauso britisch wie Kartoffelsuppe!
Lässt man den sich selbst produzierenden Komiker weg, bleibt ein sympathisches Team mit bekannten wie auch unbekannten Gesichtern übrig. Besonders auffällig hierbei sind Vincent d’Onofrio, der gerade noch als Kingpin in der Marvel-Serie Echo zu sehen ist und hier in mehreren Verkleidungen auftritt, was sehr zur Belustigung beiführt, sowie Úrsula Corberó als Camila, eine unglaublich versierte Fahrerin und Pilotin, die man u.a. aus Serien wie snatch und Haus des Geldes oder aus dem Film Snake Eyes | G.I. Joe Origins kennen könnte.
Zudem sind ein frisch-lustiger Billy Magnussen (mal nicht Schweighöfer!) als Safeknacker und das in Südkorea geborene und in Los Angeles aufgewachsene K-Pop-Sternchen Yun Jee Kim als digitale und Elektronikspezialistin sowie der in die Jahre gekommene französische Star Jean Reno als Bösewicht zu sehen.
Alles in Allem macht der Film Spaß, wirkt unglaublich cool und weckt Urlaubsgefühle in bester Bond-Inszenierungs-Manier. Dazu immer wieder gern gesehene Gugu Mbatha-Raw: »Nach der Pandemie haben wir alle ein großes Bedürfnis nach Lachen, Spaß und Action und nach etwas, das in gewisser Weise heilsam ist – fröhlich, temporeich und bunt. Für mich war Lift genau diese fröhliche, unterhaltsame Fahrt.«