Dienstag, 8. Oktober 2024
Beau is afraid
Beau (Joaquin Phoenix)
Beaus alte Liebe Elaine (Parker Posey)
Beau (Joaquin Phoenix) als alter Mann
Toni (Kylie Rogers), die Tochter von Grace und Roger, muss wegen Beau auf der Couch schlafen.
Roger (Nathan Lane)
Beau (Joaquin Phoenix) sitzt mit Roger (Nathan Lane) und Grace (Amy Ryan) beim Essen.
Roger (Nathan Lane) beim Frühstücken, hinter ihm steht Jeeves (Denis Ménochet) bedrohlich im Fenster.
Beau (Joaquin Phoenix), Roger (Nathan Lane) und Grace (Amy Ryan) sprechen ein Tischgebet.
Beau (Joaquin Phoenix)
Beau (Joaquin Phoenix) befindet sich in seiner Erinnerung wieder auf dem Kreuzfahrtschiff.
Beau (Joaquin Phoenix)
Beau (Joaquin Phoenix)
Beau (Armen Nahapetian) und Mona (Zoe Lister-Jones)
Beau (Joaquin Phoenix) und der Engel (Maev Beaty)
Beau is afraid
Regisseur Ari Aster und Joaquin Phoenix am Set
Regisseur Ari Aster und Stab am Set in einer Waldszenerie
Regisseur Ari Aster und Joaquin Phoenix am Set in Beaus verwüsteter Wohnung
zurück
vor
 
Beau geht es nicht gut. Seine Paranoia macht ihm das Leben schwer und die Medikamente, die ihm sein Therapeut verschreibt, sind auch keine Lösung. Als Beau aufbricht, um seine Mutter zu besuchen, beginnt eine epische Odyssee, auf der er mit seiner Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft konfrontiert wird. Am Ende muss Beau erkennen, dass er seine dunkelsten Abgründe überwinden muss, um seine Träume zu erfüllen.
Autor und Regisseur Ari Aster, einer der innovativsten Filmemacher der Gegenwart, inszeniert eine wahnhafte Reise ins Unbekannte. Erzählt wird die Geschichte eines Mannes, der sich aufmacht, seine Mutter zu besuchen, und dabei eine Welt entdeckt, die von böswilligen Kräften und unsichtbaren Beobachtern erfüllt ist, in der jede seiner Bewegungen verfolgt wird.
Verdichtet durch vielschichtige Bedeutungsebenen und darauf ausgerichtet, sich dem Gefühlschaos und der kollektiven Verunsicherung der Gegenwart zu stellen, folgt Beau is afraid der Odyssee eines Mannes bis zum Ende der Geschichte – untermalt von Horror aber auch Humor.
Gleichzeitig ist der Film eine intime Betrachtung seines angsterfüllten Protagonisten, die Charakterstudie eines ungelebten Lebens, die Heldenreise eines Mannes, dessen Veranlagung und Temperament für die Prüfungen und Herausforderungen im Umgang mit seiner Umgebung, seiner Familie und seinem eigenen Innenleben einzigartig ungeeignet sind.
Elementar und psychologisch zugleich, ergibt Ari Asters dritter Spielfilm ein düster-komisches Epos, das sich so zeitgenössisch wie auch so alt wie die Zeit selbst anfühlt – ein Leben, das, unter ein Mikroskop gelegt, aus den Fugen gerät.
»Ari Aster bebildert einen kafkaesken Albtraum, eine Analogie auf das, was wir aktuell erleben«, so Parker Posey, die Beaus Jugendfreundin Elaine spielt. »Er vermittelt uns sein Gefühl dafür, was es bedeutet, sich durch unsere Städte zu bewegen und in unseren Häusern zu leben. Ari zeigt Dinge auf, die das Verhältnis zu unseren Eltern prägen, das Chaos der Kultur und des Kapitalismus und wie wir uns vor all dem retten können.«

13.06.2024 | mz | Quelle: LEONINE
Kategorien: Feature | Kino