Freitag, 29. März 2024
153 Meter
Die Hausmeisterin Lana teilt sich mit ihrer pflegebedürftigen Mutter eine kleine Wohnung. Sie beobachtet eine junge Frau im gegenüberliegenden Wohnblock durch eine Videokamera und baut in ihrer Phantasie eine intime Beziehung zu ihr auf. Als Lana das Glück ihrer neuen Freundin bedroht sieht, verlässt sie die Rolle der stillen Beobachterin und greift in das Geschehen ein.
»Obwohl die Handlung des Films fiktiv ist, trägt sie dokumentarische Züge. Die Schauspielerinnen sind Mitglieder einer Familie – meiner Familie. Michaela Caspar und Maria Luise Preuss sind, wie im Film, Mutter und Tochter, die in einem Haushalt zusammenleben. Maria Luise Preuss leidet seit einem Schlaganfall an Aphasie und halbseitiger Lähmung und wird von ihrer Tochter gepflegt. Auch wenn die familiären Verbindungen der Darstellerinnen an sich für den Zuschauer nicht relevant sind, war es unser Ziel, die sehr intimen und oft schmerzhaften Szenen zwischen den Figuren auf eine Weise darzustellen, die über das Fiktionale hinausgeht.«Anton von Heiseler

27.05.2023 | mz | Quelle: déjà-vu FILM
Kategorien: Filme