Freitag, 29. März 2024
Vesper Chronicles

Vesper

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Das Ökosystem der Erde ist zusammengebrochen. Ein großer Teil der menschlichen Population wurde ausgelöscht. Während in den sogenannten „Zitadellen“ die Oligarchie gedeiht, kämpfen die junge Vesper und ihr bettlägeriger Vater Darius im nahezu unbewohnbaren Ödland ums Überleben.
Als die Zitadellen-Bewohnerin Camellia im nahe gelegenen Wald bruchlandet, gewährt Vesper ihr Unterschlupf und macht sich auf die Suche nach Camellias Vater. Ein Pakt wird geschlossen, der Vespers Leben für immer verändert, denn Camellia hütet ein Geheimnis… Ein gefährliches Abenteuer nimmt seinen Lauf, das nicht nur über die Zukunft des willensstarken Mädchens, sondern der ganzen Erde entscheiden wird.

Die Geschichte ist zumindest originell und auch halbwegs spannend erzählt. Aber das war es auch schon. Der Film ist düster und kalt und matschig – wie die litauischen Wälder, in denen gedreht wurde. Wir begleiten Vesper auf der Suche nach Nahrung und Bioenergie – unter anderem für die ballgroße Drohne, mit der ihr bettlägeriger Vater verbunden ist.
Wer nicht darauf achtet, dass eine Schauspielerin Vesper spielt, geht zunächst rein äußerlich davon aus, dass Vesper ein Junge ist. Der Name gibt da keine großen Aufschlüsse über die Herkunft. Erst nach und nach erfahren wir spärliche Informationen über die Protagonisten. Überhaupt ist der Film sehr langatmig, und wer nichts mit dem Fetisch der Filmemacher anfangen kann, ständig in glitschige Innereien zu fassen, da in dieser Zukunft Technik biologisch funktioniert, hat der Film so gut wie keine Schauwerte.
Eddie Marsan spielt einmal mehr einen zwielichtigen Antagonisten, dessen Motive rein egoistischer Natur sind. Erst am Ende des Films, das Vesper nur einen Weg gehen lässt, kommt ein wenig Pep und Aufbruchstimmung auf, die dadurch die Langatmigkeit der vorangegangenen 100 Minuten noch einmal betont und im Prinzip auf eine Fortsetzung zielt, die, sollte sie kommen, hoffentlich andere Charakteristiken aufzeigt! Der Film verbindet fantastische Ideen wie bei Filmen von Anime-König Hayao Miyazaki mit Gore-Effekten und wirkt dabei als Parabel auf die Welt von heute.

06.01.2024 | mz | Quelle: Plaion Pictures
Kategorien: Feature | Filme