Dienstag, 17. Juni 2025

Raya and the last Dragon

© Disney
Einfallsreich und unabhängig sind die Menschen in Tail daran gewöhnt, sich mit wenig Einfluss auf die übrigen fünf Länder von Kumandra um sich selbst zu kümmern.
Die Leute von Spine in Kumandra sind wilde Krieger, die sich in den schneebedeckten Bergen des Königreichs entwickeln.
Sisu ist ein magischer, mythischer, selbstironischer Drache.
Raya sucht die Hilfe des legendären Drachen Sisu. Als Sisu sieht, was aus Kumandra geworden ist, verpflichtet sich Sisu, Raya bei der Erfüllung ihrer Mission bei der Wiedervereinigung der Länder zu helfen.
Sisu findet ein Stück ihres zerbrochenen Drachenedels wieder und entdeckt die Fähigkeit, sich in eine menschliche Form zu verwandeln.
Boun ist ein straßenkundiger 10-jähriger Unternehmer.
In ihrer neu entdeckten menschlichen Form lernt Sisu, wie sich Kumandra verändert hat, als sie und Raya sich zusammenschließen, um die Welt vor dem zerstörerischen Drunn zu retten.
Die drei Ongis sind teils Affen, teils Wels und einfallsreiche Betrüger aus dem Handelshafen von Talon.
Auf dem gefährlichen schwimmenden Markt von Talon bietet Dang Hu einem neugierigen Sisu Sicherheit.
Virana, die coole und berechnende Chefin der Fangländer und Mutter von Rayas Erzfeindin Namaari, führt ihr Volk mit wildem Pragmatismus.
Tong ist ein beeindruckender Riese.
Raya und ihre Erzfeindin Namaari stehen sich inmitten der schneebedeckten Berge von Spine gegenüber.
Da eine böse Kraft das Königreich Kumandra bedroht, ist es an der Kriegerin Raya und ihrem treuen Ross Tuk Tuk, ihre Herzländer zu verlassen und den letzten Drachen aufzuspüren, um den bösartigen Druun aufzuhalten.
Tuk Tuk, teils Rollassel, teils Mops, war Rayas beste Freundin, seit sie ihn in ihrer Hand halten konnte.
Raya und ihre beste Freundin Tuk Tuk haben sich immer für Abenteuer zusammengetan. Nachdem sie nun erwachsen sind und ihre Welt bedroht wird, reisen sie gemeinsam durch die Länder von Kumandra, um den legendären letzten Drachen zu finden und das Königreich zu retten.
Die junge Raya sieht zu ihrem geliebten Vater Benja auf, dem Chef der Herzländer. Benja, der legendäre Wächter des Drachenedelsteins, ist ein idealistischer und mutiger Visionär, der versucht, das zerbrochene Königreich Kumandra wieder zu vereinen und die Harmonie wiederherzustellen.
Auf dem gefährlichen schwimmenden Markt von Talon bietet Dang Hu einem neugierigen Sisu Sicherheit.
Raya, eine einsame Kriegerin, deren Witz so scharf ist wie ihre Klinge, muss den legendären letzten Drachen ausfindig machen, um ihr zerbrochenes Land und dessen ungeeinte Menschen wiederherzustellen.
Noi ist ein diebisches Kleinkind mit einer Bande von Ongis.
Als eine böse Kraft das Königreich Kumandra bedroht, ist es an der Kriegerin Raya, ihr Herzland zu verlassen und den legendären letzten Drachen aufzuspüren, um den bösartigen Druun aufzuhalten.
Raya and the last Dragon
Christina Ann Zalamea, ihren Fans besser bekannt als „HelloChrissy“ ist nicht nur YouTube Creator, sondern auch als Moderatorin, Schauspielerin und Sprecherin von Hörbüchern tätig. Als Drehbuchautorin und Produzentin der Serie „Wishlist“ von funk wurde sie mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht und gewann u.a. den Deutschen Fernsehpreis und den Grimme-Preis. Sie spricht im Film die Hauptfigur Raya.
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In der magischen Welt von Kumandra lebten vor langer Zeit Menschen und Drachen in Harmonie zusammen. Als dann jedoch eines Tages eine böse Macht das Land bedrohte, opferten sich die Drachen, um die Menschheit zu retten. Jetzt, 500 Jahre später, ist das Böse zurückgekehrt, und es liegt an der einsamen Kriegerin Raya, den legendären letzten Drachen zu finden und das zerbrochene Land und dessen geteiltes Volk zu retten.
»I got you, girl, come on! Who’s your dragon?«
Sisu
»Raya wurde alles genommen«, erklärt Produzentin Osnat Shurer. »Sie ist komplett auf sich allein gestellt. Sie hat nur noch das Schwert ihres Vaters, ihren Freund Tuk Tuk, und eine Scherbe von etwas, das vielleicht magisch sein könnte. Und sie macht sich auf den Weg nach Kumandra, um Sisu, den letzten Drachen zu suchen, in der Hoffnung, den Frieden im Land wieder herstellen zu können.«
Aber auf ihrer Reise wird Raya lernen müssen, dass es mehr als nur einen Drachen braucht, um die Welt zu retten. »Auf ihrer Reise muss sie lernen, anderen zu vertrauen«, sagt Regisseur Don Hall, »nachdem ihr Vertrauen so erschüttert wurde als sie ein Kind war.«
»Ohne Vertrauen kann man keine Einheit bilden«, ergänzt Regisseur Carlos López Estrada. »Und für Raya wird es darum gehen, dass sie einer Gruppe Fremder vertrauen muss, wenn sie jemals das Ziel eines vereinten Kumandra erreichen will.«
Disney+ zeigt den Film über einen VIP-Pass, den Abonnierende ab 5. März 2021 zum stolzen Preis von 21,99 € erwerben können, bevor der Film ab 4. Juni für alle anderen freigegeben wird.
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Rayas Suche, den letzten Drachen zu finden, die Druun zu vernichten und ihre Welt zu retten, ist auch eine Reise der Selbstentdeckung – eine Reise voller Gefahren, Abenteuer, Humor und neuer Freundschaften, aber auch geprägt von Bedauern, Verlust und Wut, die aus dem Bedürfnis geboren wird, ein Unrecht zu rächen. Was Raya lernt und zu glauben beginnt, ist größer als wir alle: Wir können vertrauen, wir können zusammenarbeiten, wir können uns vereinen. Und, was am wichtigsten ist, wir müssen.
In diesem Sinne ist die Geschichte so universell, dass man sie auch auf die aktuelle Pandemie umbrechen kann. Das Land mit dem drachenförmigen Gewässer wurde einst von einer Art Virus heimgesucht, das die Menschen bei Kontakt zu Stein werden ließ. Als dann die verschiedenen Bezirke von Kumandra (nach den Körperteilen eines Drachen benannt – Herz, Zahn, Kamm, Klaue und Schweif) bei einer Zusammenkunft im Herzland um das letzte Drachenjuwel streiten, zerbricht dieses in Einzelteile, wodurch sich die Bezirke kontinental voneinander trennen und die Druun erneut freisetzen.
Wenn man das weiter spinnt, sind die geteilten Völker die verschiedenen Trolle, die das Ganze aus ihrer eigenen Perspektive sehen, und das Drachenjuwel der Impfstoff, der uns alle vor dem Virus beschützen kann. Allerdings werden die Versteinerten hier nach der Wiedervereinigung der Juwelenteile wieder entsteinert – ist ja schließlich ein Disney-Kinderfilm, der den Kindern etwas lehren will, ohne sie mit den Schrecken von Tod und Zerstörung permanent zu schädigen (was leider derzeit durch Pandemie und Kriege in der realen Welt zur Genüge getan wird).
Die Moral von der Geschicht‘: Nur wenn wir alle (Völker) zusammenarbeiten und Vertrauen und Frieden schaffen, können wir dem Verfall unserer Gesellschaft entgegenwirken und womöglich sogar in Frieden und Wohlstand miteinander leben. Die Botschaft ist zwar nicht neu, doch sie musste wohl mal wieder verkündet werden.
Dass Disney für den exklusiven Heimkinostart wieder mehr Geld verlangt, als man bei einem regulären Kinobesuch ausgeben würde, ist jedoch irgendwie kontraproduktiv. Da wartet man doch lieber, bis der Film für alle Abonnenten freigegeben wird. Inhalt und Form bleibt dabei gleich, und zahlen muss man schließlich für das reguläre Abo (das zudem teurer geworden ist) auch noch! Und nicht jeder hat ein großes Kinobild zu Hause.
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Technisch gesehen ist der Film auf dem Zahn der Zeit: Hochauflösende und breite Bilder (leider nicht mehr in 3D), rasante Bildverläufe, schnelle Szenenschnitte und natürlich (wenn auch ein wenig unpassend) ein zeitgemäßer Jargon machen den Film zusammen mit der dazu passend unterlegten Filmmusik von Altmeister James Newton Howard zu einem unterhaltsamen, spannenden Erlebnis.
Was mir ein wenig sauer aufgestoßen ist, waren die Nahkampfszenen, die von südostasiatischen Kriegskunststilen inspiriert wurden. In einem Kinderfilm ohne Altersbeschränkung haben solche Sachen nichts verloren – zumal sie wirklich „echt“ wirken und die bösen Druun schon für Kleinkinder bedrohlich genug wirken. Als Stimmungsauflockerer gibt es dafür den niedlichen Tuk Tuk sowie das Gaunerbaby Noi mit ihren drei Ongis (eine Mischung aus Affen und Weisen), die mit ihrer Akrobatik und gewieftheit an die Pinguine aus Madagascar erinnern.
Wenn man zudem den Film in der englischen Originalversion sieht und die Akteure kennt, die die Figuren sprechen, bemerkt man schon bald eine äußere Ähnlichkeit dieser zueinander. Die markantesten Stimmen, die man zusätzlich wiedererkennen kann, sind die von Daniel Dae Kim und Awkwafina. Für die deutsche Synchronfassung hat man YouTube-Vloggerin Christina-Ann Zalamea engagiert, die die Hauptrolle der Raya spricht, die im Original von Kelly Marie Tran gesprochen wird. Wem der Name nicht bekannt vorkommt: Sie spielte Rose Tico in den letzten Star Wars-Filmen.
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Unterm Strich ist Disney nach den letztjährigen Realverfilmungen ihrer Klassiker mal wieder ein neues Abenteuer für Jung und Alt gelungen, das zwar wie üblich vorausschaubar ist, aber dennoch stimmig Spaß und Spannung verbreiten kann. Zudem wirken manche Bilder, als wären sie real und nicht im Computer entstanden, was der Gesamtbewertung einen weiteren Pluspunkt erbringt. Jetzt müssten die Verantwortlichen bei Disney+ nur noch die Preisgestaltung dieses sogenannten VIP-Zugangs für Abonnenten überdenken…

28.08.2024 | mz
Kategorien: Filme
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