Donnerstag, 10. Oktober 2024
How to have Sex
How to have Sex
Bei Discobeats und heißen Partyspielen stürzen sich Tara (Mia McKenna-Bruce) und ihre Freundinnen ins pulsierende Nachtleben Kretas. Unsicherheiten werden mit jeder Menge Drinks betäubt.
📷 Nikolopoulos Nikos - © capelight pictures
Sonne, Party und Sex – mehr interessiert die Teenager Tara, Em und Skye während ihres ersten Mädelstrips nicht. Mit wilden Clubnächten, jeder Menge Drinks und heißen Partyspielen soll ihr gemeinsamer Sommerurlaub auf Kreta der beste ihres Lebens werden. Vor allem die 16-jährige Tara hat sich vorgenommen, die Zeit in vollen Zügen zu genießen. Sie ist als einzige der drei Freundinnen noch Jungfrau – und das möchte sie unbedingt noch in diesem Sommer ändern…
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Manning Walker möchte mit dem Film sowohl die Höhen als auch die Tiefen des Teenagerdaseins einfangen. Es geht um die Folgen sexueller Übergriffe, aber auch um die Widerstandsfähigkeit und die Partys und letztlich dann doch auch um den Spaß an allem. »Das Feiern hat mir einen Ort gegeben, an dem ich mich entfalten konnte, es gab mir neue Freunde und Trost«, sagt die Filmemacherin. »Ich denke, es ist wichtig, sich auch an die Freuden dieser Urlaubsorte zu erinnern.«
Oft werden Diskussionen über sexuelle Übergriffe binär geführt. How to have Sex bietet jedoch einen komplexeren Dialog über das Einverständnis, mit einer fließen den Sprache. Manning Walker möchte auch das bekämpfen, was sie als „Nichtgespräch“ über diese Erfahrungen bezeichnet, bei dem »die Luft aus dem Raum gesaugt wird, wenn man darüber spricht«.
Letztlich geht es der Filmemacherin darum, dass junge Frauen sich selbst in diesen weiblichen Freundschaften auf der Leinwand wiederfinden und die Notwendigkeit erkennen, sich gegenseitig über eine Einwilligung auszutauschen. Die Regisseurin rechnet auch mit einigem Unbehagen bei den männlichen Zuschauern. »Es wird viele Männer beunruhigen, denn viele Männer waren schon in solchen Situationen«, sagt sie. »Wir stellen Übergriffe nicht in einer gewalttätigen oder übertriebenen Weise dar, sondern als etwas Reales.« Viele der Frauen, die an dem Film mitgewirkt haben, sprachen davon, dass sie diese Erfahrungen selbst gemacht haben, was Manning Walkers Argumentation nur bestätigt.
Molly Manning Walker möchte, dass Freunde sich öffnen – sei es über sexuelle Gewalt, Übergriffe, Missbrauch oder Nötigung, um diese schwierigen Erfahrungen mit einem neuen Verständnis lebendig werden zu lassen.

10.05.2024 | mz | Quelle: capelight pictures
Kategorien: Feature | Filme