Donnerstag, 25. April 2024
Der Rhein fließt ins Mittelmeer
»Als Sohn eines Holocaust-Überlebenden und als Mensch, der sich entschied, nach Deutschland zu emigrieren, suche ich nach den kognitiven Auswirkungen des Holocausts und dem möglichen Einfluss auf seine Wahrnehmung in unserer Gesellschaft. Die Interviewsequenzen stellen einen inhaltlichen Rahmen für die Bilderwelten dar, die eine gewisse Autonomie entwickeln.
Der subjektive Charakter des Films entsteht durch das starke Band zwischen uns und unserer Geschichte. Dass wir traumatisiert sind, erklärt sich von selbst. Das Thema, so persönlich und gefühlsgeladen es auch ist, enthält dennoch eine signifikante politischen Bedeutsamkeit, die ersichtlich wird, wenn der Film fortschreitet, die Landschaft langsam von Deutschland nach Polen wechselt und sich meiner Heimatstadt Haifa nähert, in der jüdische und arabische Menschen Seite an Seite leben.«Offer Avnon

10.05.2023 | mz | Quelle: Cinemalovers
Kategorien: Filme