Freitag, 26. April 2024
Tom und Hacke
Ein kleiner Ort irgendwo im Niederbayern der Nachkriegszeit. Tom wächst nach dem Tod seiner Eltern bei Tante Polli auf. Doch die bekommt ihn selten zu Gesicht, treibt er sich doch meistens mit seinem besten Kumpel Hacke herum, mit dem er einen Streich nach dem anderen ausheckt. Als sie eines Nachts Zeugen eines Mordes werden, sitzt den beiden plötzlich der skrupellose Schwarzmarkthändler Ami Joe im Nacken. Doch bevor er mit den unliebsamen Mitwissern kurzen Prozess machen kann, drehen die zwei den Spieß um.
Nach seinem in den 1950ern angesiedelten Kinderabenteuer Toni Goldwascher begibt sich Norbert Lechner erneut in die Vergangenheit. In seiner Variante von Mark Twains Klassiker „Tom Sawyer und Huckleberry Finn“ versetzt er den Mississippi des 19. Jahrhunderts ins Bayern der Nachkriegszeit. Während Zeit- und Lokalkolorit extrem detailgenau nachempfunden werden, kränkelt der Film aus Sicht erwachsener Zuschauer an seinem getragenen Erzählstil und den leicht hüftsteif agierenden Laiendarstellern in den Kinderrollen. Fritz Karl macht sich gut als Bösewicht.

09.12.2022 | mz | Quelle: Blickpunkt: Film
Kategorien: Filme