Dienstag, 23. April 2024
Und es geht doch...
Agrarwende JETZT!
© Denkmal-Film Verhaag
Es gibt sie noch, die wunderbaren Landschaften mit Wäldern, sauberen Flüssen, saftig grünen Wiesen, auf denen friedlich Kühe grasen, Schweine auf Weiden genüsslich den Boden durchwühlen, Gänse die zu allem etwas sagen müssen lautstark herumschnattern. Schafe die Hänge abgrasen… Die Bauern, denen die Tiere gehören, haben ihr geregeltes Einkommen und sind glücklich, gesunde Lebensmittel ohne Tierquälerei und Medikamenten-Einsatz zu produzieren und zu verkaufen.
Bertram Verhaag hat diese Landschaften besucht, mit den Menschen gesprochen, die Unterstützer und Gegner getroffen. Entstanden ist ein hoch interessanter Dokumentarfilm über den dringend notwendigen Umbau der Agrarindustrie.
Ausgehend von Rudolf Bühler, einem Hohenloher Bauernsohn in der 14. Generation, der 1988 die BESH gründete und damit die Agrarwende in der gesamten Region einläutete, erzählt der bekannteste deutsche Öko-Dokumentarfilmer vom ökologischen Gegenmodell zur industriellen, rein gewinnorientierten Agrarwirtschaft.
Dabei fällt der filmische Blick nicht nur auf die ökologische Perspektive, sondern zeigt eindrucksvoll, wie die Agrarwende die soziale, wirtschaftliche und kulturelle Situation der Menschen positiv beeinflusst. Kleinbauern, die kurz vor der Aufgabe ihres Hofes standen, wurde eine faire und auskömmliche Lebensgrundlage ermöglicht.
Durch den Aufbau der gesamten Wertschöpfungskette, vom Bauern zum Verbraucher, wurden unzählige Arbeitsplätze geschaffen. Viele Metzger, Bäcker, Käser und Handwerker konnten am Erfolg des Schwäbisch-Hallischen Schweins teilhaben. Durch Direktvermarktung von den Bauern zum Verbraucher ohne Zwischenhandel ist es möglich, die Landwirte fair zu entlohnen. Das sichert das Überleben von Kleinbauern und ermöglicht den Konsumenten einen direkten Zugang zu hochwertigen, biologischen Lebensmitteln.

03.11.2022 | mz | Quelle: Denkmal-Film
Kategorien: Filme