Donnerstag, 19. Juni 2025
Ethan Hunt (Tom Cruise) mit dem Kreuzschlüssel
Benji Dunn (Simon Pegg)
Grace (Hayley Atwell)
Ethan Hunt (Tom Cruise) und Gabriel (Esai Morales)
Agent Degas (Greg Tarzan Davis)
Agent Briggs (Shea Whigham), Paris (Pom Klementieff) und Agent Degas (Greg Tarzan Davis) mit Gefolge
Paris (Pom Klementieff)
Richards (Charles Parnell), Angstrom (Mark Gatiss), Walters (Janet McTeer), Präsidentin Erika Sloane (Angela Bassett), Serling (Holt McCallany) und General Sidney (Nick Offerman)
Ethan Hunt (Tom Cruise)
Ethan Hunt (Tom Cruise)
Grace (Hayley Atwell)
Präsidentin Erika Sloane (Angela Bassett) vor Richards (Charles Parnell), Serling (Holt McCallany) und Angstrom (Mark Gatiss)
Grace (Hayley Atwell) und Tapeesa (Lucy Tulugarjuk)
Grace (Hayley Atwell), Benji Dunn (Simon Pegg), Ethan Hunt (Tom Cruise), William Donloe (Rolf Saxon), Tapeesa (Lucy Tulugarjuk), Agent Degas (Greg Tarzan Davis) und Paris (Pom Klementieff)
Grace (Hayley Atwell), Ethan Hunt (Tom Cruise) und Kittridge (Henry Czerny)
Ethan Hunt (Tom Cruise), Grace (Hayley Atwell) und Benji Dunn (Simon Pegg)
Ethan Hunt (Tom Cruise)
Ethan Hunt (Tom Cruise)
Ethan Hunt (Tom Cruise)
Benji Dunn (Simon Pegg)
General Sidney (Nick Offerman), Richards (Charles Parnell), Präsidentin Erika Sloane (Angela Bassett), Angstrom (Mark Gatiss) und Walters (Janet McTeer)
Ethan Hunt (Tom Cruise) bekommt sein Messer zurück.
Tom Cruise am Drehort
Regisseur Christopher McQuarrie, Ving Rhames und Tom Cruise in den Kulissen
Tom Cruise und Regisseur Christopher McQuarrie bei den Dreharbeiten
Tom Cruise und Regisseur Christopher McQuarrie posieren bei den Dreharbeiten.
Tom Cruise und Regisseur Christopher McQuarrie bei den Dreharbeiten
Tom Cruise ibei den Dreharbeiten
Tom Cruise und Regisseur Christopher McQuarrie sehen sich eine Szene an.
Tom Cruise, Simon Pegg und Pom Klementieff in den Kulissen
Tom Cruise bei den Dreharbeiten
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Tom Cruise war schon immer ein Energiebündel. Filme wie Top Gun, Rain Man, Eine Frage der Ehre und Geboren am 4. Juli machten ihn schließlich zum Filmstar. Doch er wollte mehr. So kam es, dass er die ganze Zeit jeden Aspekt des Filmherstellprozesses studierte. Nachdem er es sich zur persönlichen Aufgabe gemacht hatte, zu verstehen, wie jeder Abteilungsleiter innovative Spitzenleistungen erbrachte, wie Produzenten wie Stanley Jaffe und Jerry Bruckheimer Mammutproduktionen mit einer kohärenten kreativen Vision auf die Beine stellten, fühlte er nun, dass es an der Zeit war, alles, was er gelernt hatte, in die Produktion eines eigenen Films zu stecken.
Eine solche Vision hatte der Schauspieler mit Mission: Impossible – der Adaption einer Serie, die von 1966 an sieben Staffeln und 171 Episoden umfasste. 1988 wurde die Serie, die in Deutschland unter dem Namen Kobra, übernehmen Sie lief, zwar neu belebt, konnte jedoch den Heimatsender CBS nicht mehr als zwei Staffeln lang halten. Die Fortsetzung hieß hierzulande In geheimer Mission.
Von klein auf war Tom Cruise stets bestrebt, sich selbst zu verbessern, aber immer mit dem Blick darauf, was dieser Antrieb in Form von Geschichten für andere Menschen bewirken kann. »Es gibt niemanden wie ihn«, erzählt Hayley Atwell. »Die Menschen sind nicht so gebaut. Es ist bemerkenswert, zu sehen, wie er jeden Tag vorbereitet und engagiert auftaucht, und das mit wahrer Führung, bei der es um Dienstleistungen geht. Er dient dem Publikum.
Er ist immer auf der Suche nach dem, was am lebendigsten ist, was etwas bringt und auf eine Art und Weise ankommt, wie man es noch nie zuvor gesehen hat. Alles, was er tut, ist ein Liebesbrief an das Kino. Alles, was er tut, ist Teil eines Vermächtnisses, das darauf abzielt, dass das Kino in dieser Größenordnung nicht nur überlebt, sondern floriert, dass es neue Wege beschreitet, die neuesten Technologien einsetzt und neue und innovative Wege beschreitet, um Geschichten für ein Publikum zu erzählen.«
Doch sein Produktionsdebüt, das in Zusammenhang mit seinem guten Namen die Erwartungen hochschrauben ließ, ließ die Fans der Serie erzürnen. 1996 eröffnete Brian de Palma die Filmreihe, die dessen Hauptfigur Jim Phelps durch die von Ethan Hunt ersetzte. Die Fans waren empört, dass der Chef der IMF und Sympathieträger der Serie plötzlich als Bösewicht dargestellt wurde. Zudem wurde Hauptdarsteller Peter Graves vom Kinofilmschauspieler Jon Voight ersetzt.
Auch ein weiterer Versuch vier Jahre später von John Woo konnte nicht so recht die Fanherzen höher schlagen lassen. Erst als J.J. Abrams 2006 die dritte Mission startete und mit Benji Dunn das Team erweitert wurde, damit ein wenig mehr Komik in die Handlung einfließt, und mit Krankenschwester Julia auch Ethan Hunts Privatleben näher beleuchtet wurde, kam etwas mehr Schwung in die Sache.
Als die Filmreihe dann 2011 statt der fortlaufenden Nummer einen Untertitel bekam, war man plötzlich dann doch wieder gespannt, weil man sich in die Figuren hineingearbeitet hatte. Zudem etablierte Tom Cruise auch in jedem Film eine Art Signatur-Stunt, der auch in seinem (vorerst) letzten Abenteuer nicht fehlen darf.
Vom Erklimmen des Burj Khalifa in Phantom Protokoll, dem Mission-Film, für den Tom Cruise 2011 erstmals Christopher McQuarries schriftstellerische Expertise in Anspruch nahm, über dessen ersten Mission-Film als Regisseur, Rogue Nation, in dem Tom Cruise an der Außenseite eines Flugzeugs festgehalten wurde bis hin zu Fallout, wo dieser aus 7,6 Kilometern Höhe aus einem Flugzeug sprang, haben sie eine Reihe von Film-Meilensteinen gesetzt, wie man sie seit Buster Keaton in The General nicht mehr gesehen hat, der auf der Vorderseite eines fahrenden Zugs herumkletterte. Und das war im Jahr 1926!
»Truth is vanishing, the world is ending, war is coming.«
Die Rechnung kommt zum Schluß: The final Reckoning ist nicht nur die Fortführung und Auflösung der Handlung des letzten Films, sondern gleichzeitig der Abschluss eines Handlungsbogens, der im ersten Film vor knapp 30 Jahren begann. Und wie auch in den Filmen zuvor gibt es einige Überraschungen, die die Fans in Höhen und Tiefen versetzen – genauso wie Tom Cruise es in diesem Film tut…
Dieser Abschnitt kann Inhalte verraten!
Erst taucht er in einen knapp zehn Meter tiefen, selbst gebauten Wassertank, um die Unterwasserszenen in dem russischen U-Boot zu realisieren, und hängt sich zum Finale nicht nur an ein Flugzeug (das hatten wir bereits mit dem Airbus), sondern steigt währenddessen auch noch in ein anderes um – während er es selbst fliegt! Es ist einfach Wahnsinn, was dieser Mann über sich ergehen lässt, nur um uns ein immersives Kinoerlebnis zu bieten.
Ein besonderer Höhepunkt für Fans, die seit dem ersten Film dabei geblieben sind, ist nicht nur eine Erklärung der Umstände seiner bisherigen Missionen, sondern auch ein Wiedersehen mit dem CIA-Analytiker aus dem ersten Film, der Ethans Messer nach dessen bodenlosem Stunt im abgeschotteten Computerraum gefunden hat. Das bietet nicht nur einen Schmunzeleffekt, sondern auch eine Art Verkettung von Umständen, wodurch er nun Ethan helfen kann, das Ganze zu beenden.
Ein besonderer Höhepunkt schauspieltechnisch ist zudem der Mimik-Dialog zwischen Ethan, Paris und Degas bei der Befreiungsaktion, was man so auch sehr selten zu sehen bekommt.
Der Film ist lang, wie die Vorgänger auch. Schließlich gibt es viel zu erzählen, zu sehen und zu erleben! Positiv ist, dass es Tom Cruise und Christopher McQuarrie gelungen ist, die Geschichte zu einem runden Ende zu bringen. Negativ ist jedoch, dass hier zu viele Klischees bedient wurden, die dem geübten Genregucker recht abgedroschen daherkommen – sei es die eindimensionalen Obrigkeiten im Situationsraum der US-Präsidentin oder das Finale mit dem Finden der Teammitglieder in der Menge aus der Ferne.
Auch scheinen einige Szenen zu fehlen, denn an manchen Stellen fragt man nach einem Wie oder Woher. Kann aber auch sein, dass beim Drehbuch geschlampt wurde. Ich tippe eher auf Ersteres. Alles in allem ist es doch erstaunlich, dass man beim achten Film der Reihe immernoch mit heruntergeklapptem Kiefer und festkrallenden Händen mitfiebern kann.
Tom Cruise lehnt sich nach all dem Gerenne, Gehänge und Getauche zurück und hält inne, um die richtigen Worte zu finden, die all seine Gefühle in einem einfachen Satz zusammenfassen. Als es sich in seiner Vorstellung zusammensetzt, lächelt er: »Wissen Sie, ich habe ein Sprichwort: „Druck ist ein Privileg.“ Wie Sie gleich herausfinden werden, habe ich mich bei diesem Projekt sehr privilegiert gefühlt.«

05.06.2025 | mz
Kategorien: Kino
Genres ActionDramaKrimiScience Fiction