Vier Menschen, vier Leben, vier Weltbilder, vier Philosophien, eine Frau im Nirgendwo – und plötzlich ist alles anders. Ein Auto, eine ungeplante Reise, ein Unfall, ein stummer Mann im Kofferraum. Viel zu lang haben sich Ben, Milan, Tim und Lenny nicht gesehen. Als sich die ehemals besten Freunde auf einer Beerdigung wiedertreffen, wird aus der Clique unfreiwillig eine Schlepperbande. Einst Verbündete werden zu Konkurrenten und eine harmlose Wegesreise wird zu einer Reise durch die schwedische Landschaft.

Erst überrollen die Vier einen fremden Mann, dann beschließen sie auch noch, den Hilfsbedürftigen nach Schweden zu schmuggeln – das gelobte Land für viele Flüchtlinge. Und als ob das nicht genug wäre, begegnet die ungewöhnliche Truppe auf dem Weg dorthin noch Maria, die sofort gefallen an den Jungs findet und sich der Clique anschließt.

Als sich dann plötzlich herausstellt, dass der Flüchtling offenbar ein gesuchter Terrorist ist, haben die „Fünf Finger“ zwei Möglichkeiten: Auseinanderfallen oder fest zusammenhalten, bis zum bitteren Ende. Getrieben von Hilfsbereitschaft, Abenteuerlust, Geld- und Neugier brechen die Protagonisten aus ihren Komfortzonen aus und wagen sich auf unbekanntes Terrain – mit Folgen, die für niemanden von ihnen absehbar waren…

18 Jahre brauchte der Film, um ohne Fördermittel fertiggestellt zu werden. Die Aktivistin Laura Fischer appelliert in dieser mitreißenden Geschichte mit jeder Menge schwarzem Humor an die Haltungen und Denkmuster der Zuschauenden und regt sie dazu an, diese auch zu reflektieren.

»Unser Film steht für Offenheit und Demokratie, er kann einen Teil dazu beitragen, dass Ungerechtigkeiten und blinde Flecken in unserer Gesellschaft wieder verstärkt wahrgenommen werden«, heißt es in der Pressemeldung. »Er kann uns einen Spiegel vorhalten, ohne mit dem erhobenen Zeigefinger zu drohen. Er zeigt, dass eine wichtige und starke Botschaft auch mit Humor und Spaß erzählt werden kann. Und genau deshalb gehen wir nun kurz vor der Bundestagswahl auf Kinotour.«

Vom 10. Januar bis zum 05. Februar 2025 geht der Film auf Kinotour durch Deutschland, und im Anschluss daran wird er bis zur Bundestagswahl am 23. Februar auf dem u.a. von Alexandra Maria Lara, Daniel Brühl, Jessica Schwarz und Frederick Lau kuratierte Indie-Strömungsdienst behind the tree zu sehen sein.