Der Weltbestseller „The Secret – Das Geheimnis“ von Rhonda Byrne, auf dessen Idee der Film beruht, wurde weltweit bereits über 34 Millionen Mal verkauft und in über 50 Sprachen übersetzt. Das „Geheimnis“, auf das die Autorin und zahlreiche Fans schwören, beschreibt die Methode, sich durch eigene Gedankenenergie Wünsche zu erfüllen und damit ein ausgefülltes Leben zu schaffen.
»Soft shells this late in the season?«
Miranda Wells
In Miranda Wells’ Leben scheint gerade alles schiefzulaufen. Der alleinerziehenden Mutter von drei Kindern wächst alles über den Kopf. Das Geld reicht hinten und vorne nicht mehr, seitdem ihr Mann vor ein paar Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Als hätte sich das Schicksal gegen sie gerichtet, kracht während eines Hurrikans auch noch ein Ast durch das Dach ihres Hauses. Doch das Unwetter stellt Miranda nicht nur vor ihre nächste finanzielle Herausforderung, sondern bringt auch den hilfsbereiten Bray Johnson in ihr Leben.
Von nun an scheint sich das Blatt für Miranda und ihre Familie zu wenden. Ob das an dem positiven und lebensbejahenden Geist liegt, mit dem Bray in ihr Leben tritt? Und was hat es mit dem rätselhaften Umschlag auf sich, der Bray Johnson ursprünglich zu Miranda geführt hat? – Ein Geheimnis, das den neu gewonnenen Lebensmut und das langsam wiederkehrende Glück der Familie Wells sogleich wieder aufs Spiel zu setzen scheint…
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„Freude zieht weitere Freude an. Glück zieht weiteres Glück an. Frieden bewirkt größeren Frieden. Dankbarkeit erzeugt mehr Dankbarkeit, Freundlichkeit mehr Freundlichkeit und Liebe größere Liebe. Ihre Aufgabe ist eine innere Aufgabe. Um Ihre Welt zu verändern, brauchen Sie nur die Art und Weise zu ändern, wie Sie sich im Inneren fühlen. Ist das nicht wirklich einfach?“, heißt es in Rhonda Byrnes Buch.
Die Geschichte von „The Secret – Das Geheimnis“ beginnt im Jahr 2004. Nach einer Reihe traumatischer Ereignisse in ihrem privaten und beruflichen Leben stößt die australische TV- und Hörfunkproduzentin auf ein großes Mysterium – ein geheimes Gesetz und Prinzip des Universums, festgehalten in einem 1910 geschriebenen Buch: „The Science – Der Weg zum Reichwerden“ von Wallace D. Wattle, das ihr ihre Tochter geschenkt hatte.
Diesen Moment hat Rhonda Byrne noch heute lebendig im Gedächtnis: »Etwas in mir ließ mich jede einzelne dieser Seiten nahezu aufsaugen. Ich kann mich immer noch daran erinnern, wie beim Lesen meine Tränen auf die Seiten fielen. Es brannte wie eine Flamme in meinem Herzen.« Es folgte eine fieberhafte Recherche, in deren Rahmen Rhonda das „Geheimnis“ über Tausende von Jahren zurückverfolgte und dabei fast alle Religionen und Bereiche menschlicher Forschungen im Laufe der Geschichte einbezog.
Entscheidend veränderte sich Rhondas Leben jedoch, als sie begann, alles, was sie gelernt hatte, in die Praxis umzusetzen. Ab dann war es ihr größter Wunsch und ihre neue Lebensaufgabe, dieses Wissen mit der Welt zu teilen. In dem Dokumentarfilm The Secret – Das Geheimnis und ihrem gleichnamigen Buch, die beide 2006 erschienen sind, stellt Rhonda Byrne wichtige Persönlichkeiten vor, die diese besondere Weisheit vermitteln. Zu ihnen gehören einige der weltweit führenden Forscher aus den Bereichen Wirtschaft, Ökonomie, Medizin, Psychologie, Geschichte, Theologie und Naturwissenschaft.
Das Werk präsentiert erstaunliche Geschichten aus dem Leben von Menschen, die mit Hilfe von ihrer Methodik ihr Leben auf tiefgreifende Weise verändert haben. Durch die darin enthaltenen Empfehlungen gelang es ihnen, Krankheiten zu besiegen, sich materiell zu verbessern, allgemeine Hindernisse aus ihrem Leben zu räumen und vieles zu erreichen, was sie zuvor als unmöglich einschätzten.
Als Höhepunkt kommt nun der Spielfilm in die Kinos: Rhonda Byrne, die während der Dreharbeiten in Louisiana stets am Set war, wusste von Beginn an, dass es nicht bei der Dokumentation bleiben würde: »Ich glaube, dass das gesamte Team von The Secret immer davon überzeugt war, dass es irgendwann einen Film geben würde, der über das rein Faktische hinausgeht. Damals wussten wir nur noch nicht, welche Form dieser Film annehmen würde.«
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Gerade jetzt zu dieser Zeit, in der positives Denken Berge versetzen könnte, ist der Film, dessen deutscher Titel so umständlich wie möglich gewählt wurde, damit dieser durch das Raster fällt, äußerst wichtig. Das, was Miranda Wells mit ihrer Familie im Film durchmacht, machen derzeit weltweit unzählig viele Menschen durch, die finanziell vor dem Abrund stehen oder bereits hinuntergefallen sind.
»Für mich ging es zunächst weniger um die Methode von „The Secret“ als um eine realistische Darstellung der alltäglichen Kämpfe ganz normaler Menschen, Alleinerziehender und Familien«, sagt Rhonda Byrne. Und das funktioniert im Film hervorragend – weder übertrieben noch lax gehandhabt. Das mag auch an den unverbrauchten Schauspielern liegen, allen voran Katie Holmes und Josh Lucas, bei denen auch sichtlich die Chemie gestimmt hatte.
»Dieses Projekt kam über eine Bekannte zu mir, die sich tief in Rhonda Byrnes Theorie eingearbeitet hat«, verrät der Hauptdarsteller. »Ohne überhaupt etwas über den Film zu wissen, rief sie mich vor ein paar Jahren an und sagte zu mir: „Du musst dich an Andy Tennant wenden, unter dessen Regie du in Sweet Home Alabama gespielt hast!“« Sie fand, laut Josh Lucas, dass dies eine seiner persönlichsten und schönsten Schauspielleistungen gewesen sei. Andy habe damals Großartiges aus ihm herausgeholt.
Auch Jerry O’Connell, der die Rolle des Tucker spielt, ist mit der Macht von „The Secret“ vertraut: »Als ich zum ersten Mal von diesem Film hörte, erinnerte ich mich sofort an das Buch, das ich verschlungen hatte und dessen Prinzipien ich seither praktiziere! Tatsächlich wandte ich sie sofort an, um diesen Part zu bekommen und bäm! Es funktionierte«, so der Schauspieler.
Regisseur Andy Tennant, der hier im Kino zuletzt Jennifer Aniston und Gerard Butler in Der Kautions-Cop auf eine wilde Jagd durchs Land führte und die derzeit auf Netflix zu sehende Komödienserie The Kominsky Method mit Michael Douglas und Alan Arkin produzierte, schätzt sich glücklich, Katie Holmes für die Hauptrolle gewonnen zu haben:
»Es gibt eine Redensart: „Nicht die Jahre zählen, sondern der Kilometerstand.“ Bei Katie habe ich das Gefühl, dass sie als Frau, Mutter und Künstlerin vollständig bei sich an gekommen ist. Ich habe großes Glück gehabt, die richtige Schauspielerin für die richtige Rolle zur richtigen Zeit gefunden zu haben.«
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Der Film mag zwar wie Easy-Viewing á la Rosamunde Pilcher wirken, doch ist er viel mehr als eine ZDF-Sonntagabend-Romanze, denn seine Botschaft regt uns dazu an, über unsere Gedanken nachzudenken, und wie wir diese an unsere Umwelt weitergeben können. Jerry O’Connell dazu: »Ich will keinesfalls wie ein Missionar klingen, aber Sie sollten auf jeden Fall „The Secret“ lesen. Und wenn Sie es nicht lesen wollen, lehnen Sie sich einfach zurück und schauen Sie den Film!«
Ja, der Film wirkt ein wenig weichgespült und hat mit dem Glauben zu tun, dass man mit positiven Gedanken auch Positives bewirken kann. Vielen Menschen ist dieses Denken in der heutigen Gesellschaft abhanden gekommen, die von den negativen Einflüssen durch Medien und den daraus resultierenden negativen Gedanken der Menschen bestimmt wird. Aber seien wir mal ehrlich: Wer hat nicht schon mal bemerkt, dass, wenn man konzentriert an etwas denkt, jemand im körpernahen Umfeld genau das an- bzw. ausspricht?
Klar, es ist nicht alles Gold, was glänzt, aber man kann auch Filme wie diesen zum Glanz bringen, indem man ihn sieht. Cineastisch mag der Film zwar nichts Neues bringen, doch man wird nach dem Betrachten dessen mit einem wohligen, vielleicht sogar innerlich strahlenden, guten Gefühl entlassen, was auch genau das Anliegen der Macher war.