Donnerstag, 28. März 2024
Body Cam
Unsichtbares Grauen
Die Streifenpolizisten Danny Holledge und Renee Lomito-Smith in ihrem „Laden“
© Paramount Pictures
Als während einer routinemäßigen Verkehrskontrolle aus unerklärlichen Gründen ein Kollege grausam zu Tode kommt, stellt die Polizei-Veteranin Renee fest, dass die Aufnahmen des Vorfalls auf ihrer Körperkamera nur für ihre Augen bestimmt zu sein scheinen.
Während sich im Laufe der Ermittlungen die mysteriösen Morde häufen, wird Renee immer wieder von Visionen des Ereignisses geplagt. Gemeinsam mit ihrem Partner Danny ermittelt sie gegen den Widerstand ihrer Vorgesetzten in einem Wettlauf gegen die Zeit. Dabei stoßen die beiden auf eine unheimliche Verschwörung…

Da die Musikszene mit immer mehr neuen und jüngeren Künsterinnen und Künstlern bestückt wird und die einstige R’n’B-Königin Mary J. Blige auch nicht jünger wird, macht sie sich seit einiger Zeit auch in Film und Fernsehen einen Namen – sei es durch ihre Auftritte in den Musikfilmen Rock of Ages oder Black Nativity, durch ihre anspruchsvollen Rollen in Mudbound und Respect, durch ihre Stimmeingaben in Animationsfilmen wie Sherlock Gnomes und Trolls 2 oder durch ihre kultigen Rollen in Serien wie The Umbrella Academy oder Power – Book II: Ghost.
In Body Cam stemmt sie souverän die Hauptrolle und sorgt für eine spannende anderthalb Stunde. Der Film ist atmosphärisch und die meiste Zeit dunkel, doch immer wieder nerven die Blendeffekte des aus Uruguay stammenden Horrorfilmspezialisten Pedro Luque. Malik Vitthal überließ das Drehbuch in seiner zweiten Spielfilmregie diesmal dem Schnittmeister Richmond Riedel, welcher sich den mäßig erfolgreichen Horrorfilmemacher Nicholas McCarthy heran holte, um seine Geschichte zu Papier zu bringen. Das ist jetzt alles nicht gerade umwerfend, aber wer Langeweile hat und sich mal wieder ein wenig gruseln möchte, kann sich den Film ruhig ansehen. Unbedingtes Wiedersehpotential besitzt der Film jedenfalls nicht.
 

22.08.2022 | mz
Kategorien: Feature | Filme