Thomas Walcott traut seinen Augen nicht, als er eines Tages auf dem Heimweg von SNL-Komiker Andy Samberg aus einer Limousine heraus angesprochen wird. Er wurde auserwählt, in einer neuartigen Reality-Soap im sogenannten „Dark Web“, der dunklen Seite des Internets, als Kandidat zu fungieren: Er muss 30 Tage überleben, um 1 Million Dollar einzukassieren!
Der Haken an der Geschichte ist: Auf ihn sind weltweit Attentäter angesetzt. Die Spielregeln besagen jedoch, dass der Kandidat sicher ist, solange er in unmittelbarer Umgebung nicht allein ist. Überwacht wird das Ganze durch Produktionsassistenten, die alles verwanzt haben und sich auch sonst überall verstecken, sogenannte Produktionsassistenz-Ninjas, wie Tommy sie scherzhaft nennt.
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Wer Jake Johnson aus der Serie New Girl kennt, kann schon ahnen, wie Tommy durch die Geschichte stolpert – mit losem Mundwerk und oft nervigen, wenn auch logischen Argumenten. Die hat er sich alle selbst zuzuschreiben, denn Jake Johnson hat sich sozusagen selbst inszeniert. In seinem Spielfilmdebüt als Regisseur spielt er einen Normalo-Loser, der aus seinem öden Alltagsdasein herausgerissen wird und feststellt, dass es noch mehr im Leben gibt.
Die Geschichte ist recht originell und auch solide mit etwas Tiefgang erzählt, doch das Ende der Geschichte, die kurz vorher noch einmal aufgedreht wird, verpufft ein wenig in Wohlgefallen, weshalb es auch ein paar Abzüge in der Bewertung gibt.
Zudem wird neben dem Obdachlosen (Biff Wiff in seiner vermutlich größten Rolle) Anna Kendricks Figur Maddy eingeführt und dann einfach fallengelassen, um den Film mit einer Prozedur enden zu lassen, die nicht so ganz zu dieser Situation passt. Dafür gibt es jedoch eine Menge Spaß und ein Wiedersehen mit Christopher Lloyd als Tommys entfremdeter Vater.
Der Film wurde vom Team von Lonely Island mitproduziert, dessen Mitglied Andy Samberg ist und das mit den schrägen Musikvideos mit Selbigem bei Saturday Night Live bekannt geworden ist. Der Film ist nicht schlecht, jedoch gibt es nach oben hin noch so einigen Spielraum, der nicht ausgefüllt wurde.