Helena führt mit ihrem Ehemann Stephen und ihrer kleinen Tochter ein beschauliches Leben in einer Vorstadt in Michigan. Hinter der gutbürgerlichen Fassade verbirgt sie jedoch ein dunkles Geheimnis: Ihr Vater ist der berüchtigte „Moorkönig“ – ein verurteilter Mörder, der Helena und ihre Mutter über Jahre in der Wildnis gefangen hielt.
Ihr ganzes Leben lang hat sie versucht, diese schreckliche Wahrheit hinter sich zu lassen. Doch als ihr Vater nach 18 Jahren aus dem Gefängnis ausbricht, wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt.
Helena spürt, dass er sie sucht und ihrer Familie unmittelbare Gefahr droht. Um ihre Liebsten zu schützen, muss sie sich an die Lektionen ihres Vaters erinnern, die der ihr einst in der Wildnis beigebracht hat – und den Jäger so selbst zum Gejagten machen…
»You must always protect your family.«
Jacob Holbrook
Das Drehbuch basiert auf dem Krimi-Bestseller „Die Moortochter“ von Karen Dionne, den Elle Smith und Mark L. Smith als packendes Spannungskino für die große Leinwand adaptiert haben. Das hochdramatische Vater-Tochter-Duell vereint psychologische Hochspannung mit Überlebens-Action in atmosphärischer Natur.
Als opulente Naturkulisse für dieses Actiondrama diente die unberührte Wildnis der USA auf der oberen Halbinsel Michigans, deren gigantische Ausmaße der deutsche Kameramann Alwin H. Küchler in stimmungsvollen Bildern und Luftaufnahmen einfängt. Die landschaftlichen Aufnahmen sind jedoch nicht so aufregend, dass man den Film unbedingt im Kino sehen muss.
In den Hauptrollen dieses Katz-und-Maus-Spiels sind Daisy Ridley als junge Mutter, die sich ihrer Vergangenheit stellen muss, und der brillant spielende Ben Mendelsohn als unberechenbarer Psychopath mit Allmachtsfantasien zu sehen.
Der Film wird von der psychologischen Spannung zwischen Vater und Tochter getrieben, ist dabei jedoch nicht übermäßig spannend oder aktionsreich. Neil Burger inszenierte dieses Psychodrama souverän vor der atemberaubend wilden Naturkulisse der amerikanischen Moorlandschaft, farblich etwas grünstichig.