Samstag, 27. September 2025
Beverly Hills Cop
Axel F
Axel Foley (Eddie Murphy)
Axel Foley (Eddie Murphy)
Axel Foley (Eddie Murphy) und Jeffrey Friedman (Paul Reiser)
Billy Rosewood (Judge Reinhold)
Axel Foley (Eddie Murphy)
Officer Renee Minnick (Bria Murphy) und Axel Foley (Eddie Murphy)
Detective Bobby Abbott (Joseph Gordon-Levitt) und Axel Foley (Eddie Murphy)
Jane Saunders (Taylour Paige)
Jane Saunders (Taylour Paige) und Detective Bobby Abbott (Joseph Gordon-Levitt)
Axel Foley (Eddie Murphy), Chief John Taggart (John Ashton) und Captain Cade Grant (Kevin Bacon)
Captain Cade Grant (Kevin Bacon) und Axel Foley (Eddie Murphy)
Axel Foley (Eddie Murphy) und seine Tochter Jane Saunders (Taylour Paige)
Serge (Bronson Pinchot)
Ashley de la Rosa (Nasim Pedrad), Detective Bobby Abbott (Joseph Gordon-Levitt), Jane Saunders (Taylour Paige), Serge (Bronson Pinchot) und Axel Foley (Eddie Murphy)
Axel Foley (Eddie Murphy), Jane Saunders (Taylour Paige), Detective Bobby Abbott (Joseph Gordon-Levitt) und Serge (Bronson Pinchot)
Serge (Bronson Pinchot)
Detective Bobby Abbott (Joseph Gordon-Levitt) und Axel Foley (Eddie Murphy)
Captain Grant (Kevin Bacon) und Axel Foley (Eddie Murphy)
Axel Foley (Eddie Murphy)
Chief John Taggart (John Ashton) und Axel Foley (Eddie Murphy)
Axel Foley (Eddie Murphy) und seine Tochter Jane Saunders (Taylour Paige)
Billy Rosewood (Judge Reinhold), Detective Bobby Abbott (Joseph Gordon-Levitt) und Axel Foley (Eddie Murphy)
Axel Foley (Eddie Murphy)
Jeffrey Friedman (Paul Reiser)
Detective Bobby Abbott (Joseph Gordon-Levitt)
Beck (Mark Pellegrino), Captain Cade Grant (Kevin Bacon) und Kurtz (James Preston Rogers)
Axel Foley (Eddie Murphy)
Chief John Taggart (John Ashton)
Chief John Taggart (John Ashton) und Billy Rosewood (Judge Reinhold)
Chief John Taggart (John Ashton), Axel Foley (Eddie Murphy) und Billy Rosewood (Judge Reinhold)
Produzent Jerry Bruckheimer und Regisseur Mark Molloy am Set
Taylour Paige, Eddie Murphy und Regisseur Mark Molloy am Set
Produzent Jerry Bruckheimer und Eddie Murphy am Set
Regisseur Mark Molloy am Set
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vor
 
Er ist wieder da! Nein, diesmal ist nicht der Führer gemeint, sondern Axel Foley, jener „Beverly Hills Cop“, der vor 40 Jahren die Kinokassen klingeln ließ und zwei Fortsetzungen mit sich zog. Auch diesmal beginnt die Geschichte in Axels Heimatstadt Detroit. Die Action ist neu, doch die Musik erinnert gnadenlos an das Original.
Produzent Jerry Bruckheimer, der bereits mit Top Gun | Maverick Erfolge feierte und auch die ersten beiden Beverly Hills Cop-Filme produziert hatte, ließ sich von dessen Erfolg inspirireren und inkludierte auch hier teilweise Originalmusik in das neue Abenteuer des Detroiter Polizisten. Neben dem Originalthema von Harold Faltermeyer sind auch Originallieder wie „Neutron Dance“, „Shakedown“ oder gleich zu Beginn „The Heat is on“ zu hören. Zudem gibt es eine sehr unterhaltsame Karaokeversion des Hall & Oates-Hits „Maneater“ von Patricio Castillo durch Luis Guzmán.
Joseph Gordon-Levitt, um den es in letzter Zeit etwas ruhiger geworden war, erinnert sich daran, wie er den ersten Film mit seinem großen Bruder ansah, der ein riesiger Fan von Eddie Murphy war: »Als ich dieses Angebot bekam, musste ich wirklich breit grinsen und das Erste, was ich tat, war „Axel F“ zu singen. Ich weiß noch, wie mein Bruder mir beibrachte, das Lied auf dem Klavier zu spielen. Jetzt zeige ich meinem eigenen Sohn, wie man ihn spielt.«

»This is how I relax! Aren’t you relaxed right now?«

Axel Foley

Nach einer weiteren „Stampede“ in Detroit hat Axel Foleys Markenzeichen, die Täter unter wirklich allen Umständen zu schnappen, seinem Vorgesetzten und ehemaligen Partner einen vorzeitigen Ruhestand „ermöglicht“. »Ich war überrascht, wie sehr die Filmreihe in den Köpfen der Leute verankert ist«, berichtet Paul Reiser, der im ersten Film gerade einmal 40 Sekunden zu sehen war. »Seit 40 Jahren kommen Leute auf mich zu und zitieren meine Zeile aus dem ersten Film: „Das ist nicht mein Spind.“ Es ist fantastisch. Das war eine beiläufige Zeile, nur um mich aus der Szene herauszubekommen, weil es keine Abschiedszeile gab.«
Genau zu diesem Zeitpunkt wird er von seinem alten Beverly-Hills-Kumpel Billy Rosewood kontaktiert, der einer großen Verschwörung auf der Spur ist und ihn darüber informiert, dass das Leben von dessen Verbündeter, Axels entfremdeter Tochter Jane, die als Strafverteidigerin arbeitet, bedroht wurde.
»Es ist zwar eine Fortsetzung, aber ich bin kein 22-jähriger mehr und hatte in der Zwischenzeit ein ganz anderes Leben. Deshalb kann ich das auch so spielen«, sagt Eddie Murphy, der den Film auch mitproduziert hat.
»Axel mit 22 und Axel mit 63? Die Veränderungen in seinem Leben und in der Beziehung zu seiner Tochter Jane haben ihn zu einem ganz anderen Menschen gemacht. Das ist der emotionelle Aufhänger, den man für diese Filme braucht. Für Axel muss etwas auf dem Spiel stehen, damit er sich einmischt. All das existiert zuerst auf dem Papier und dann gehe ich ans Set und setze es um.«
Für den Schauspieler und Produzenten ist ein gutes Drehbuch das A und O. Er braucht einen soliden Ausgangspunkt, um sein Improvisationstalent voll ausfalten zu können. Als er eines Tages das Drehbuch aus der Feder des ehemaligen LAPD-Kommissars Will Beall, der u.a. für die Serie Castle schrieb sowie für die Serien Training Day und Deputy oder auch Filme wie Aquaman oder Bad Boys | Ride or die verantwortlich zeichnet, und den Komödienspezialisten Tom Gormican und Kevin Etten (Massive Talent, Für immer Single?) las, gab er grünes Licht für die Produktion.
Vor ein paar Jahren gab es zwar schon einmal einen Plan, Axel F als Serie für Netflix aufzunehmen, auch eine ebenfalls von Jerry Bruckheimer produzierte Pilotfolge von 2013 für Paramount erblickte keine öffentlichen Bildschirme. »Wir haben 15, 20 Jahre damit verbracht, diesen Film zu entwickeln, und versucht, alles richtig zu machen«, erzählt Eddie Murphy über das Hin und Her bei der Wiederbelebung der Reihe.
»Ich habe bestimmt ein halbes Dutzend Drehbücher gelesen. Und die Sache kam dann tatsächlich ins Rollen, als wir Jerry Bruckheimer, den Produzenten des Originals, ins Boot holten. Jerry weiß, was er tut – er hat schließlich Top Gun | Maverick gemacht. Und er weiß, wie ein Beverly Hills Cop-Film zu sein hat. Er wusste, wie man daraus eine runde Sache macht.«
Judge Reinhold, der in allen drei Originalfilmen (wie auch der Pilotfolge) zu sehen war, lässt die Zeit revuepassieren: »John Ashton und ich haben uns nie aus den Augen verloren. Wir sind die ganzen 40 Jahre über in Kontakt geblieben und gute Freunde. Wenn wir zusammen essen gehen, egal in welcher Stadt wir gerade sind, dann ist es immer lustig, wenn die Leute zweimal hingucken, weil es so aussieht, als wären wir direkt dem Film entsprungen.«
John Ashton, der über die Jahre hinweg in über 200 Produktionen zu sehen war, fühlt sich genauso nostalgisch wie alle anderen: »Ich erinnere mich noch daran, wie wir die Autoszene gedreht haben. Ein junges Stabsmitglied kam zu mir und sagte: „Mensch, ich war erst acht Jahre alt, als der erste Film herauskam, und ich bekomme eine Gänsehaut, euch drei Typen wieder in diesem Auto zu sehen.“«
Es sind aber nicht nur die alten Haudegen des Originalfilms (+ Serge), die den Film ausmachen. Es gibt auch nach 40 Jahren neue Figuren, angefangen mit Axels entfremdete Tochter Jane, die sich nach ihrer Mutter Saunders nennt. Die Vater-Tochter-Beziehung wird auf den Prüfstand gehoben und erhält nach und nach eine Aufwertung, denn, wie Billy im Film beobachtet, fällt der Apfel nicht weit vom Stamm.
»Jane ist Strafverteidigerin in Los Angeles, als Axel wieder in ihrem Leben auftaucht«, sagt Taylour Paige über ihre Rolle. »Ihr Vater liebt sie. Sie haben eine gemeinsame Vergangenheit, aber sie haben sich aus den Augen verloren. Der Wunsch, sich mit den eigenen Eltern zu versöhnen, diese klaffenden Lücke zu schließen, damit sie Liebe erfahren und im Leben vorankommen und präsent sein kann. Das sind alles Aspekte von Jane, mit denen ich mich sehr gut identifizieren kann.«
Dann ist da Bobby Abbott, an dessen Schreibtisch Axel nach seinem Rückkehr-Einstand in Los Angeles landet – ebenfalls Kommissar und Ex-Freund von Jane. Erst nachdem Anwältin Jane ihren Vater aus der Bredouille holt und er sich mit seinem alten Kumpel John Taggart kurzschließen kann, kann die Handlung weiterfließen.
»Bobby ist eine neue Art Actionheld für das 21. Jahrhundert«, sagt Multitalent Joseph Gordon-Levitt. »Er zeigt emotionelle Intelligenz und ist ein aufrichtiger, netter Kerl, der auch noch richtig gute Polizeiarbeit leistet. Er ist sensibel, aber gleichzeitig tough und kampferprobt, ohne ein Macho zu sein.
Ich habe versucht, das richtige Gleichgewicht zu finden, um zu sehen, ob wir einen Actionhelden hinbekommen können, dem diese Gratwanderung gelingt. Und natürlich ist es kein Wunder, dass so ein Typ Axel völlig auf die Palme bringt. Genau diese Spannung sorgt auch dafür, dass die Szenen zwischen den beiden Figuren solchen Spaß machen.«
Zusammen mit Bobby treffen die Drei auf einen anderen Bekannten, der ihnen weiterhelfen kann – Serge, und natürlich gibt es auch diesmal wieder Verständigungsschwierigkeiten mit ihm. Mit ihm zusammen treffen sie auf seine Bekannte Ashley de La Rosa, die sie durch eine opulente Villa mit Schwanzkronleuchter führt, gespielt von der ehemaligen SNL-Komikerin Nasim Pedrad.
Bronson Pinchot, der im Laufe seiner Karriere in Film und Fernsehen sowie auf der Bühne mehrere unvergessliche Figuren erschaffen hat, war begeistert, seine Rolle als der fröhliche Publikumsliebling Serge wieder aufzugreifen: »Es passierte buchstäblich über Nacht. Ein Freund rief mich an und sagte: „Du musst unbedingt ein Exemplar von Newsweek kaufen und lesen, was sie darin über Beverly Hills Cop geschrieben haben.“ Daher ging ich zum nächsten Ralph’s und dort las ich dann: Ein einzigartiger Schauspieler namens Bronson Pinchot sorgt für Aufsehen.
Auf dem Weg nach Hause fuhr ein Cabrio voller junger Leute auf den Bürgersteig vor mir. Sie stiegen aus, umringten mich und waren total begeistert, Serge zu treffen. Ich dachte, sie wollten mich überfahren. Das geschah nur Sekunden nach der Premiere des Films, Sekunden! Ich war so traumatisiert, dass ich mir einen Tantiemenscheck für Lockere Geschäfte ausstellen ließ und nach Griechenland verschwand. Aber als ich dann die Akropolis besuchte, stürzte sich eine Reisegruppe aus Australien schreiend auf mich.«
Und dann ist da noch Cade Grant, der eine interministerielle Drogen-Arbeitsgruppe leitet. Dass dieser der eigentliche Bösewicht ist, liegt erfahrenen Filmzuschauenden auf der Hand, schmälert die Gesamtbewertung jedoch nur wenig, denn wenn das alte Traumteam mit den neuen Figuren zusammen Los Angeles unsicher macht, kann kaum jemand im Kinosessel einnicken.
»Ich konnte mich vor der Kamera zusammenreißen, aber zwischen den Aufnahmen hat er mich oft mit seinen Geschichten zum Lachen gebracht«, berichtet Kevin Bacon. »Wir haben noch nie miteinander gearbeitet, das ist das erste Mal. Natürlich habe ich seine Karriere schon lange mitverfolgt und wir beide haben ungefähr zur selben Zeit den Durchbruch geschafft. Footloose kam im selben Jahr heraus wie Beverly Hills Cop. Und nun die Gelegenheit zu bekommen, mit Eddie zu arbeiten, war definitiv ein kleiner Traum von mir. Ich bewundere ihn sehr.«
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Der australische Regisseur Mark Molloy gibt mit Axel F sein Spielfilmdebüt war begeistert, mit den Lieblingsfiguren aus seiner Kindheit arbeiten zu dürfen. Er war beeindruckt davon, wie es Eddie Murphy gelang, das tonale Gleichgewicht zwischen Humor und Härte auf den Punkt zu bringen: »Er fand einfach immer 100-prozentig in die Rolle. Er kannte Axel, sogar den Axel zu diesem Zeitpunkt in seinem Leben. Er hat mir erzählt, dass er seine wichtigste Figur ist. Man kann deutlich sehen, dass Axel ihm wirklich am Herzen liegt.«
Zudem bestand der Regisseur darauf, in Beverly Hills zu drehen. »Das waren absolut verrückte Dreharbeiten«, meint er, als er davon erzählt, wie sie den berühmten Rodeo Drive absperrten, einen Hubschrauber direkt vor dem historischen Rathaus von Beverly Hills landen ließen und eine Schießerei mit Kartellmitgliedern direkt auf dem Wilshire Boulevard inszenierten, um nur einige der großen Actionszenen zu nennen.
»Wir hatten 48 Drehorte und das war in etwa genauso komplex, wie man sich das vorstellt – nochmal multipliziert mit unendlich«, so der Aufnahmeleiter Dan Cooley in Bezug auf all die Genehmigungen, die in Beverly Hills und Los Angeles besorgt werden mussten, ganz zu schweigen von den 15-tägigen Dreharbeiten der zweiten Einheit für Stunts und einem weiteren 6-tägigen Dreh in Detroit, wo Axel für Chaos sorgt, bevor er an die Westküste der USA aufbricht. »Nach unserem ersten Drehtag auf dem Rodeo Drive hatten wir keinerlei Beschwerden.«
»Ich weiß noch genau, wie wir zum ersten Mal das Beverly Hills Police Department betraten«, erinnert sich Mark Molloy. »Wir waren nicht sicher, was uns erwarten würde. Wir kamen rein und dann stand da gleich hinter dem Empfang eine lebensgroße Pappfigur von Axel Foley. Daher wussten wir, dass wir hier richtig waren.«
🚓
Lächeln, Plappermaul, Jacke, Jeans, Turnschuhe und Polizeimarke – Axel Foley ist zurück und verbreitet dieselben Gefühle wie vor 40 Jahren! Das ist eine Meisterleistung von Drehbuchautor, Produzent, Regisseur und natürlich den Schauspielenden – allen voran Eddie Murphy, der es in letzter Zeit schwer hatte, nach seinen Flops wieder Erfolge feiern zu können.
Fans der ersten Stunde kommen voll auf ihre Kosten und man bekommt vor allem den Beweis, dass solche Filme auch heute noch funktionieren können – vorausgesetzt man findet die richtigen Leute dafür. Man wird letztlich beschwingt aus dem Film entlassen und kann nur hoffen, das Traumteam bald wiederzusehen…

22.07.2025 | mz
Kategorien: Netflix
Genres ActionKomödieKrimi