Samstag, 27. September 2025
The Commuter
Die Fremde im Zug
Michael MacCauley (Liam Neeson) lässt sich auf ein verhängnisvolles Angebot der fremden Joanna (Vera Farmiga) ein.
Versicherungsmakler Michael MacCauley (Liam Neeson) beim Gespräch mit dem Chef.
Versicherungsmakler Michael MacCauley (Liam Neeson) muss seinen Zug erwischen.
Michael MacCauley (Liam Neeson) auf seiner alltäglichen Pendelfahrt. Noch ahnt er nichts Böses...
Joanna (Vera Farmiga) stellt Michael MacCauley (Liam Neeson) vor eine schwere Aufgabe.
Ein gefährlicher Fund - Entscheidet sich Michael MacCauley (Liam Neeson) für das Geld oder Gewissen?
Michael MacCauley (Liam Neeson) hat nur wenig Zeit, um den mysteriösen Passagier an Bord des Zuges zu finden.
Michael MacCauley (Liam Neeson) erfährt, dass seine Familie in Gefahr ist.
Wer ist die geheimnisvolle Fremde Joanna (Vera Farmiga)?
Michael MacCauley (Liam Neeson) bittet seinen befreundeten Polizisten um Mithilfe.
Michael MacCauley (Liam Neeson) unter Zeitdruck
Um die Passagiere zu retten, versucht Michael MacCauley (Liam Neeson), einen Waggon abzukoppeln.
Michael MacCauley (Liam Neeson) auf gefährlicher Mission im Pendlerzug nach New York
Kann Polizist Murphy (Patrick Wilson) seinem Ex-Kollegen Michael helfen, den Fall zu entschlüsseln?
Polizeichef Hawthorne (Sam Neill) im Einsatz
Michael MacCauley (Liam Neeson) kann niemandem trauen.
Vera Farmiga und Regisseur Jaume Collet-Serra bei den Dreharbeiten
Der Zug wurde im Studio detailgetreu nachgebaut - Hauptdarsteller Liam Neeson, Vera Farmiga und Regisseur Jaume Collet-Serra am Set.
Ein erfolgreiches Team: Bereits zum vierten Mal arbeiten Liam Neeson und Regisseur Jaume Collet-Serra zusammen.
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Seit zehn Jahren pendelt der Versicherungsmakler Michael MacCauley jeden Tag aus seinem beschaulichen Vorort nach Manhattan und zurück. Doch an diesem Tag ist alles anders. Erst wird er entlassen und dann setzt sich die mysteriöse Fremde Joanna zu ihm und verspricht ihm 100.000 Dollar, wenn er für sie einen ganz bestimmten Passagier findet, der etwas besonders Wertvolles transportiert.
Michael erhält nur zwei Hinweise – einen falschen Namen und den Zielbahnhof des Unbekannten. Als er zögert, macht Joanna ihm unmissverständlich klar: Sie hat nicht nur das Leben der Passagiere in ihrer Hand, sondern auch das von Michaels Familie. Michael ist Teil einer Verschwörung geworden. Er kann nur mitspielen oder einen Ausweg finden – außerdem bleiben ihm nur wenige Stopps Zeit.
»Pink goes well with green.«
Galinda Upland
Nach Unknown IdentityNon-Stop (2014) und Run all Night (2015) ist der explosive Thriller mittlerweile das vierte Projekt, das Liam Neeson und Regisseur Jaume Collet-Serra zusammenführte.
»The Commuter stellt dem Zuschauer die Frage, ob er für viel Geld etwas tun würde, ohne die tatsächlichen Konsequenzen genau abwägen zu können«, beschreibt der Regisseur den moralischen Knackpunkt der Geschichte. »Das ist die zentrale Frage, mit der unsere Hauptfigur konfrontiert wird – ein 60-jähriger Mann, der soeben gefeuert wurde, und bis zum Hals in Schulden steckt. Denke ich in erster Linie nur an mich selbst oder wäge ich ab, welche möglichen moralischen Konsequenzen mein Handeln für andere haben könnte?«
»Das ist die zentrale Frage, mit der unsere Hauptfigur konfrontiert wird – ein 60-jähriger Mann, der soeben gefeuert wurde, und bis zum Hals in Schulden steckt. Denke ich in erster Linie nur an mich selbst oder wäge ich ab, welche möglichen moralischen Konsequenzen mein Handeln für andere haben könnte?«
Liam Neeson reizte, dass der Film die Geschichte nahezu in Echtzeit erzählt: »Der Zuschauer ist nah dran an dem Entscheidungsprozess und der schrittweisen Identifizierung desjenigen, der hinter dieser Verschwörung steckt. Mit jedem Halt des Zuges, mit neuen Passagieren und Hinweisen, wird kontinuierlich das Gefahrenpotenzial und damit die Spannung gesteigert. Wir stehen ganz in der Tradition temporeicher Psychothriller wie Hitchcocks Der Fremde im Zug oder Der unsichtbare Dritte
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Byron Willinger und Philip de Blasi vermischen altbekannte Krimielemente zu einem zeitgemäßen Schocker, der sich nicht verstecken muss. Paul Cameron peppt das Ganze mit gelungenen Einstellungen auf, vor allem mit der Eröffnungssequenz, in der Michaels Alltagstrott sichtbar gemacht wird, indem dieser durch die Bahnhofshalle geht und sich währenddessen lediglich Kleidung, Wetter und Hintergründe im Zeitraffer ändern.
»Die Szenen verschwimmen ineinander und geben dem Zuschauer das Gefühl, als hätten sie ihn ein Jahr lang bei seinen Fahrten begleitet. Auf diese Weise kann sich der Zuschauer in den Rhythmus seiner Routine einfühlen«, erläutert Jaume Collet-Serra. Auch eine „Kamerafahrt“ durch den Zug (bei geschlossenen Durchgangstüren) ist ein visueller Höhepunkt, der an die exzessiv eingesetzten Geschwister aus Ohne Limit erinnert.
Auch wenn manche technischen Details drehbuchgerecht zusammengeschustert erscheinen, um die Spannung zu erhöhen, oder damit die Handlung passt, Vera Farmiga noch ein wenig zu sehr im Norma-Bates-Modus agiert und man am Ende einen 50/50-Joker setzen muss, wer denn nun der Strippenzieher sei, ist The Commuter doch ein recht spannender Geselle für nervenkitzlige Zwischenspiele.
Liam Neeson ist zwar schon in die Jahre gekommen, kann aber trotzdem in seiner Heldenrolle überzeugen, was davon zeugt, dass er mit Leib und Seele bei der Sache ist. Und solange er noch Regisseure und Produzenten findet, die ihn als Actionhelden auf die Leinwand bringen wollen, er vor allem jedoch das Publikum damit überzeugen kann, steht einem weiteren Actioneinsatz nichts entgegen.

23.07.2025 | mz
Kategorien: Kino
Genres ActionKrimi