
Isaac und Kyrah mit ihrem Sohn Ky wiedervereint
© LEONINE
© LEONINE
Die Agenten Kyrah und Isaac waren die Anführer einer multinationalen Spezialeinheit namens Shadow Force, doch sie brachen die strengen Regeln der Organisation und verliebten sich ineinander. Während Isaac den daraus entstandenen Sohn Ky in einem unscheinbaren Viertel in Miami großzieht, kämpft Kyrah unerschrocken weiter gegen die einstigen Mitstreiter.
Nachdem ihr ehemaliger Leiter Jack Cinder, ein früherer CIA-Spion und mittlerweile G7-Sicherheitsattaché, vier Jahre später immernoch auf Rachefeldzug gegen die Abtrünnigen, die fünf verbliebenen Mitglieder des Shadow-Force-Teams zusammenbringt, um Isaac aufzuspüren, muss dieser mit seinem Sohn untertauchen und sich mit Kyrah wiedervereinen.
Die CIA-Agenten mit den Decknamen Auntie und Unc helfen den Ex-Agenten von außen mit legalen Mitteln, um Cinder das Handwerk zu legen. Nach einer abenteuerlichen Flucht kommt es auf einer privaten CIA-Insel vor der Küste von Cartagena zur ultimativen Konfrontation…
🏝️
Action-Spezialist Joe Carnahan, der sich mit Filmen wie Smokin‘ Aces, Das A-Team | Der Film, The Grey und zuletzt Boss Level einen Namen gemacht hat, bringt hier eine internationale Agentenjagd auf die Leinwand, die mit internationalen Schauspielenden an Originalschauplätzen und ohne Greenscreen gedreht wurde.
Während Mark Strong als Oberbösewicht unfreiwilligen Humor in seine Rolle einbringt, hat Frankreichs Komödienstar Omar Sy hier wenig zu lachen. Und Kerry Washington, die hier auch als Produzentin fungiert, verkörpert eine moderne Auffassung von Mutterschaft und stellt traditionelle Geschlechterrollen auf den Kopf. »Der Vater kümmert sich um die Kindererziehung, während die Mutter die Brötchen verdient, wobei sich ihr Job in diesem Fall etwas blutiger gestaltet«, kommentiert sie lachend.
Knapp 20 Jahre nach Mr. & Mrs. Smith und den Fantastic Four juckte es sie, wieder in einer Actionrolle zu spielen. Durch die Arbeit mit dem Stunt-Team wurde ihr neu vor Augen geführt, »wie viele Leute nötig sind, um einen Film zu realisieren, der so gefährlich und kompliziert ist. Man lernt, sich aufeinander zu verlassen.«
»Die besten Actionfilme sind eigentlich persönliche Dramen, die sich im Gewand teurer Genrefilme voller Explosionen verstecken«, sagt Produzent Stephen Love. Ob die Actionszenen zum Publikum durchdringen, hängt also davon ab, wie sehr die Zuschauer in die Figuren investiert sind.
»Wenn wir eine Identifikation erreichen, können wir alles mit den Figuren machen – sie in Gefahr bringen und ihnen Schlimmes abverlangen. Das Publikum wird immer mitziehen«, ist Joe Carnahan überzeugt. Selbst nach seiner langjährigen Karriere im Actiongenre ist der Filmemacher der Meinung, dass es ihm mit diesem Film gelungen ist »die Menschlichkeit in einer Actionszene einzufangen.«