
Familie Mansell: Brady, Sammy, Hutch, David und Becca
📷 Allen Fraser - © Universal Studios
📷 Allen Fraser - © Universal Studios
Familienurlaub — Die härteste Zeit des Jahres. Vier Jahre nachdem er sich versehentlich mit der russischen Mafia angelegt hatte, arbeitet Hutch noch immer seinen Schuldenberg von 30 Millionen Dollar ab. Unzählige dreckige Arbeiten erledigt, zahllose Auftragsmorde vor sich: Ein Ende ist für den gestressten Mörder nicht absehbar.
Zunehmend leidet auch die Ehe mit seiner Frau Becca unter seiner zeitintensiven und aktionsreichen Arbeit. Um mehr Zeit miteinander zu verbringen, entscheiden sich die Beiden für einen Kurzurlaub mit ihren Kindern im Wild Bill’s Majestic Midway Wasserpark — der Ort, an dem schon Hutch und sein Bruder Harry als Kinder glückliche Ferien verbrachten.
Mit Hutchs Vater im Schlepptau freuen sich die Urlauber auf eine entspannte Zeit im beschaulichen Touristenstädtchen Plummerville. Doch eine unerwartete Begegnung mit einem Haufen Vorstadtschlägern weckt die Aufmerksamkeit des korrupten Wasserparkbesitzers und seines zwielichtigen Sheriffs. Plötzlich steckt Hutch mitten in neuen Schwierigkeiten und macht Bekanntschaft mit dem härtesten Gangsterboss, dem er je gegenüberstand…
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Für die Regie zeichnet der innovative indonesische Filmemacher Timo Tjahjanto verantwortlich. Mit seinem Können hat er sich an die Spitze eines Genres katapultiert, das als New Indonesian Extreme bezeichnet wird. Bekannt durch die Filme The Night comes for us und Codename 13, hat er auch zusammen mit seinem Regiekollegen Kimo Stamboel unter dem Namen The Mo Brothers erstaunliche Filme veröffentlicht.
Nobody 2 ist sein erster englischsprachiger Film und sein erstes Studioprojekt. Die Produzenten waren von seiner neuen Perspektive und seiner beeindruckenden Vision begeistert. »Viele Regisseure wollen keine Fortsetzung machen, weil jemand anderes den Ton der Reihe bestimmt hat«, sagt Hauptdarsteller Bob Odenkirk. »Aber es ist Timos Verdienst, dass Nobody 2 seine Handschrift trägt. Dieser Film ist düsterer und besitzt viel mehr Action. Zudem fließt mehr Blut. Es ist ein einfacher, solider Filmstil der alten Schule. Die Bildsprache, die Objektive und die Beleuchtung reißen das Publikum einfach mit.«
Timo Tjahjanto wollte sich auf die Elemente stützen, die Nobody 2 von seinem Vorgänger unterscheiden. Während der vorherige Film im Winter spielte und dementsprechend dunkel und stimmungsvoll war, setzt die Fortsetzung auf eine sonnenverwöhnte Urlaubsästhetik. »Wir wollten es verspielt, sommerlich und familienorientiert gestalten«, sagt er. »Dabei entwickelten wir Action-Einlagen, die den Spagat zwischen brutal und komisch schaffen.«
Für den Filmemacher war es wichtig, die schmutzige Brutalität echter Kämpfe zu zeigen. »Action ist eine universelle Sprache«, sagt der Regisseur und nennt das preisgekrönte indonesische Action-Phänomen The Raid von 2011. »Dieser Film besitzt eine frische, anziehende Wirkung, so wie Action sein sollte. Langsam findet dieser Ansatz den Weg nach Hollywood und erlaubt es Schauspielenden, längere Einstellungen zu machen, auch wenn es nicht perfekt war.
Perfektion ist überbewertet. Selbst im echten Leben hat der beste MMA-Kämpfer diese geerdete Schlampigkeit, die ihn auszeichnet. Hutch ist der perfekte Archetyp, der schmutzig, handfest und geistesabwesend ist. Daraus ergibt sich der Reiz der Rolle. Er ist ein Typ, der nie aufgibt.«
Das Ergebnis ist ein Actionfilm, wie ihn der Großteil des Publikums noch nie gesehen hat. David Leitch, Produktionspartner bei 87North, weiß, wie denkwürdige Kämpfe in Erinnerung bleiben. Er führte bei einigen der beeindruckendsten Actionfilme des letzten Jahrzehnts Regie, darunter John Wick, Atomic Blonde, Deadpool 2, Bullet Train oder The Fall Guy. »Tjahjanto hat den Dreh raus. Wenn Timo als Regisseur verantwortlich ist, steigt das Action-Potenzial«, sagt er. »Ein Blick in seine Filmografie genügt! Seine Werke sind verrückt, gewalttätig und blutig. Wir haben uns aus den richtigen Gründen darauf gefreut, dass er diesen Stil in Nobody 2 einbringt.«