Jenni Laughlin (Katy O'Brian), Ben Richards (Glen Powell) und Timothy Jansky (Martin Herlihy)
Ben Richards (Glen Powell)
Moderator Bobby T. (Colman Domingo) lässt Ben Richards (Glen Powell) zu Wort kommen.
Moderator Bobby T. (Colman Domingo) schickt die drei Konkurrenten Jenni Laughlin (Katy O'Brian), Ben Richards (Glen Powell) und Timothy Jansky (Martin Herlihy) um den Running-Man-Wettbewerb los.
Molie (William H. Macy)
Die Jäger
Evan McCone (Lee Pace)
Bradley (Daniel Ezra) und sein Sohn (Angelo Giorgio Gray)
Ben Richards (Glen Powell) und Bradley (Daniel Ezra)
Evan McCone (Lee Pace)
Elton Perrakis (Michael Cera)
Elton Perrakis (Michael Cera)
Ben Richards (Glen Powell) und Elton Perrakis (Michael Cera)
Ben Richards (Glen Powell)
Ben Richards (Glen Powell) und Amelia Williams (Emilia Jones)
Produzent Dan Killian (Josh Brolin)
Amelia Williams (Emilia Jones)
Josh Brolin und Regisseur Edgar Wright in den Kulissen
Regisseur Edgar Wright bei den Dreharbeiten
Regisseur Edgar Wright gibt Michael Cera Regieanweisungen.
Regisseur Edgar Wright bei den Dreharbeiten
Regisseur Edgar Wright mit Glen Powell bei den Dreharbeiten
In einer nahen Zukunft, ist „The Running Man“ die meistgesehene Show im Fernsehen — ein tödlicher Wettbewerb, in dem die Mitspielenden 30 Tage lang überleben müssen, während sie von Berufsmördern gejagt werden. Dabei wird jede ihrer Bewegungen einem blutrünstigen Publikum live übertragen. Jeder Tag, den sie durchhalten, wird mit mehr Geld belohnt.
Ben Richards stammt aus der Arbeiterklasse und versucht verzweifelt, seine kranke Tochter zu retten. Daher lässt er sich von Dan Killian, dem charmanten, aber rücksichtslosen Produzenten der Show, als letzte Hoffnung überreden, bei dem Spiel mitzumachen. Bens Trotz, Instinkte und Mut machen ihn bald unerwartet zum Fan-Favoriten und zu einer Bedrohung für das gesamte System.
Während die Einschaltquoten durch die Decke gehen, steigt auch die Gefahr, und Ben muss nicht nur die Jäger überlisten, sondern auch eine ganze Nation, die süchtig danach ist, ihn scheitern zu sehen…
»It’s all good Free-Vee!«
Dan Killian
Fast 40 Jahre ist es her, als Arnold Schwarzenegger in die Rolle von Ben Richards schlüpfte — einer von Stephen King geschaffenen Romanfigur, die 30 Tage überleben muss, um sorgenfrei bis ans Ende seiner Tage leben zu können. In der Version von Edgar Wright, der sich mit Shaun of the Dead einen Namen gemacht hat, wird sich zwar mehr am Buch orientiert, doch letztlich müssen auch hier Abstriche gemacht werden.
Die Figuren sind hier nur Mittel zum Zweck, das Publikum zu unterhalten (was es auch grandios schafft!). Die guten zwei Stunden plus Kleinminuten verfliegen recht schnell. Beim Drumherum hat man sich offensichtlich viel Mühe gegeben. Moderne Glaspaläste mit LED-Laufschriften und -Bildschirmen wechseln sich mit der Slum-Ästhetik der 1980er und erinnern an die Erstverfilmung oder Filme wie Total Recall oder Blade Runner. Kamera-Drohnen, die auch bewaffnet sein können, fliegen umher, damit das Publikum stets nah dran bleibt, selbstfahrende Elektroautos bringen die Leute durch die Gegend.
Doch bleiben die Figuren recht oberflächlich, was dem Medium geschuldet ist, denn Literaturverfilmungen 1:1 herüberzubringen ist nicht einfach. Allerdings wirkt der Kern der Geschichte bitter nach, denn wenn wir unsere Gesellschaft und die technologischen Möglichkeiten beleuchten, sind wir bereits verdammt nah dran! Die Gesellschaft spaltet sich immer mehr, selbstfahrende Autos sind in der Mache, elektrisch sind sie auch schon, und im linearen Fernsehen gibt es Spielshows, die oft nur Quoten jagen.
Glen Powell schafft es immerhin, das Publikum auf seine Seite zu ziehen und mitzunehmen. Immerhin ist Ben Richards zu Beginn des Films ein recht wütender Mensch, der sich nur selten zügeln kann, und eher unsympathisch. Doch der Charme des Hauptdarstellers und der teils enthüllende Wahnwitz der Geschichte schafft es, im Schatten von Die Tribute von Panem, Squid Game oder auch One Battle after another genug Zündstoff zu liefern, um bis zum Ende zu unterhalten.
Und Stephen King verdient sich zur Zeit eine goldene Nase: The Life of Chuck, Salem’s Lot, The Monkey, The long Walk oder auch Serien wie The Institute oder IT | Welcome to Derry bereichern uns die Tage. Da fragt man sich, was als Nächstes kommt: „Carrie“ ist als Serie geplant, sowie Verfilmungen von „The Tommyknockers“ und „The Talisman“. Dann wünsche ich weiterhin schaurig gute Unterhaltung!