
Die drei besten Freundinnen Vicky, Lena und Inken erleben eine Achterbahnfahrt ins Erwachsenwerden.
📷 Petro Domenigg - © Olga Film | EPO-Film | Constantin Film
📷 Petro Domenigg - © Olga Film | EPO-Film | Constantin Film
Die drei besten Freundinnen Inken, Vicky und Lena haben zwar alle einen ganz eigenen Kopf, jedoch dasselbe Ziel: Sie wollen endlich ihren ersten Orgasmus erleben! Während Inken ihrer ach so perfekten Erzfeindin Cheyenne nacheifert und vergeblich auf den ersten Höhepunkt mit Freund Tim wartet, sammelt Lena langsam Mut, um ihren Schwarm Nick anzusprechen.
Auch Vicky will endlich kommen, holt sich anstelle eines Orgasmus aber erstmal einen Vaginalpilz. Doch damit nicht genug: Inkens bester Freund Flin hat langsam keine Lust mehr auf die Freundzone, Vater Gero startet in eigene romantische Abenteuer und intime Geheimnisse stellen die Freundschaft der drei Mädels auf eine harte Probe. Mitten im Gefühlschaos wird ausgerechnet ein Fahrrad für Inken unerwartet zum Wendepunkt…
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Mit Mädchen Mädchen! kommt nach mehr als 20 Jahren endlich eine zeitgemäße Neuinszenierung des populären Kultfilms in die Kinos. Die Jugendkomödie Mädchen Mädchen, in der drei beste Freundinnen hinter das Geheimnis des ersten Orgasmus kommen wollen, war mit 1,8 Mio. Zuschauern einer der Überraschungserfolge des Filmjahrs 2001. Drei Jahre später folgte eine Fortsetzung mit Untertitel „Loft oder Liebe“.
»Wir haben die Story an bestimmten Stellen leicht modernisiert, so dass die gezeigte Lebensrealität wirklich der heutigen Lebensrealität von Jugendlichen entspricht«, erklärt Mit-Produzentin Marina Schiller. Mit zeitgemäßem Sprech, Figuren mit multikulturellen Hintergründen und allem, was derzeit so in ist, inszenierten auch in erster Linie Frauen diese Neuverfilmung.
Viele Elemente des Originals wurden übernommen, wie etwa die Rollennamen, angeführt von den drei Hauptfiguren Inken, Vicky und Lena, oder dass Inken allein mit ihrem Papa lebt, und dass Nachbarsjunge Flin unsterblich in sie verliebt ist; dass sie alle drei Schulfreundinnen sind, Vicky die eher vorlaute, Lena die eher schüchterne, Inken die von großen Selbstzweifeln geplagte, alle drei Liebesabenteuer bestehen, aber eigentlich auf der Suche nach dem ersten Orgasmus sind.
Insgesamt habe man sich mit der Tonalität etwas weg vom Original bewegt. Die Erzählung ist gefühlsbetonter, es gibt andere Wendungen, Nebenfiguren entwickeln sich anders (zum Beispiel erhält Cheyenne im neuen Film eine viel größere Rolle), und die ganz aufmerksamen Zuschauer werden bemerken, dass Lenas Schwarm Nick eine Transfigur ist, »die wir sehr subtil erzählt haben. Uns ging es darum, dass man den Menschen liebt, nicht das Geschlecht. Hier verlieben sich einfach zwei Menschen«, so Marina Schiller.
Cheyenne als Klassenbeste und Hübscheste, die alle Jungs spielend um den Finger wickelt und Inken mobbt, wurde im neuen Film dahingehend verändert, als dass sie sich irgendwann in Vicky verliebt – und Vicky sich in sie. »Cheyenne laden wir mit einem Dilemma auf. Die aufkeimende Liebe zwischen den beiden darf nicht sein, es ist eine verbotene Liebe«, so die Produzentin.
Produzentin Viola Jäger von Constantin Film unterstreicht, dass diese Liebe aber nicht deshalb nicht sein darf, weil es zwei Mädchen sind, »sondern weil es einen Konflikt im Freundeskreis gibt. Es wird nie am Geschlecht festgemacht, nie ausgestellt, wie Liebe zu sein hat oder nicht zu sein hat.“
So ist Mädchen Mädchen! ein Film für all diejenigen geworden, die Lust auf eine richtig gute Sommerkomödie haben, die nach dem Gucken im Kino mit dem Gefühl nachhause gehen, sofort mit ihren Freunden etwas unternehmen zu wollen.
»Und im Idealfall stoßen wir auch noch Themen an, enttabuisieren und machen sie in einer Gesellschaft, in der viele Restriktionen herrschen, was man darf und was man nicht darf, wieder selbstverständlich. Ich hoffe, Mädchen Mädchen! sorgt für ein Freiheitsgefühl. Der Film zeigt, dass man eine von vielen mit ähnlichen Problemen ist«, sagt Viola Jäger. Das verbinde die Jugendlichen, aber auch die Erwachsenen miteinander.